Veröffentlicht am 03.06.2017 00:00

Thema der Woche: Pfingsten

Ein Mann wie Kardinal Marx, dessen Wort Gewicht hat, wird auch von den Menschen gehört, die nicht »seiner« Glaubensrichtung angehören.

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Da verwundert es doch sehr, dass er die Unterschiede von Wertevorstellungen so explizit hervorhebt, anstatt versöhnende Töne anzuschlagen, um die Unentschlossenen in unserer Gesellschaft von den Idealen seiner Werte zu überzeugen. Es reicht nicht aus zu sagen: »Was du machst, ist falsch.« Für einen Dialog müssen Handlungs- und Denkalternativen aufgezeigt werden.

Wenn Marx auch sagt, Kirche müsse missionarisch sein, darf man das nicht mit dem zwangsweisen Überstülpen des eigenen Glaubens auf andersdenkende Gruppen verwechseln. Diese Missionierung kann nur das Aufzeigen von Alternativen sein, von ehrlichem Überzeugen, und zwar ohne dass der andere gleich konvertieren muss.

Die Menschen müssen miteinander auskommen und das geht am besten, in dem sie sich gegenseitig respektieren, wertschätzen. Oder wie es in Bayern völlig zu recht heißt: Leben und leben lassen.

So seh ich das.

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