München · Rathaus-SPD ­fordert mehr Schutz für Spatzen

München · Früher war der Spatz überall in München zu Hause. Heute ist der Haussperling bedroht, es fehlt an Lebensraum, an Verstecken und Nahrung. Die SPD-Stadtratsfraktion setzt sich für den Erhalt der Vogelart ein und fordert in einem Antrag Maßnahmen, durch die sich der Spatzenbestand erholen kann.

Tiere in München

Vor allem zwei Faktoren setzen dem Münchner Spatzen zu: Erstens würden bei vielen Sanierungen bevorzugte Nistplätze wie Dachrinnen, Ritzen und Hohlräume verschwinden. Zweitens werde der Wildwuchs an Kräutern und Sträuchern immer weniger. Damit fehle dem Vogel die Nahrung. Daneben tut sich der Sperling immer schwerer, Pfützen und Staubkuhlen zu finden, um zu baden und so Parasiten abzuwehren. Auch Hecken als Verstecke werden seltener.

Die Rathaus-SPD fordert deshalb, Parks und Plätze in der Stadt so aufzuwerten, dass Spatzen dort brüten können, dass sie Nahrung finden und Unterschlupf. Wenn in der Stadt gebaut wird, solle dabei auch auf die Spatzen geachtet werden – so könnten zum Beispiel bei Sanierungen Nistplätze geschaffen werden. Es solle »Spatzen-Hotspots« geben, also Orte, an denen dauerhaft ein gesunder Bestand an Haussperlingen gesichert werden kann, etwa im Petuelpark. Und schließlich sollen auch die Bürger dafür gewonnen werden, dem Hausspatzen Lebensraum zu schaffen, beispielsweise mit Nistkästen oder Pflanzen für Garten, Terrasse und Balkon. Mit diesem Maßnahmenpaket will die SPD-Stadtratsfraktion dafür sorgen, dass der Spatz wieder seinen Platz in der Stadt findet.

Artikel vom 02.06.2017
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