Schärfer und detailreicher als je zuvor

Neue hochauflösende 4K-Bildgebung im OP der Kreisklinik Ebersberg

Der neueste Stand der Technik: Chefarzt Dr. Artur Klaiber am neuen 4K-UHD-Endoskopie-System. 	Foto: Kreisklinik

Der neueste Stand der Technik: Chefarzt Dr. Artur Klaiber am neuen 4K-UHD-Endoskopie-System. Foto: Kreisklinik

Ebersberg · Minimal-invasive Eingriffsverfahren sind in der Kreisklinik Ebersberg in allen operierenden Fachrichtungen seit langem wichtiger Standard. Die Vorteile: Schnellere Genesung, kleinere Narben, weniger Schmerzen.

Bei dieser Technik setzt der Arzt lediglich kleine, wenige Millimeter lange Schnitte, über die er die chirurgischen Instrumente sowie eine Kamera einführt. Durch die Bildübertragung auf einen Monitor kann er den Eingriff exakt kontrollieren. Deshalb ist neben der Erfahrung des Operateurs die Genauigkeit dessen, was er auf dem Bildschirm sieht, das A und O.

Seit kurzem sind die OP-Säle der Kreisklinik Ebersberg mit vier Arthrex-Endoskopietürmen neu ausgestattet. Hochauflösende Kameras und Bildschirme in 4K-Ultra-High-Definition (UHD) liefern viermal so viele Bildpunkte wie ein Full-HD-Videoformat. In Kombination mit einer 64-mal besseren Farbauflösung als HD, höherer Tiefenschärfe und leistungsstarken LED-Lichtquellen ergeben sich nahezu dreidimensionale Bilder, die dem Chirurgen einen optimalen Überblick ermöglichen. Sämtliche Geräte können per Tablet-PC gesteuert werden.

Dr. Artur Klaiber zeigt sich sehr zufrieden mit der Innovation: »Mitunter weiß man gar nicht, dass etwas noch verbesserungsfähig ist. Aber jetzt, da wir mit dem neuen System arbeiten, ist es grandios«, so der Chefarzt der Abteilung Unfallchirurgie und Orthopädie, der überzeugt ist: »Dieser derzeit höchste Technologie-Standard bei bildgebenden Verfahren gibt zusätzliche Sicherheit für unsere Patienten«. Minimal-invasive Eingriffe wie etwa Gelenk-Arthroskopien oder Bauchspiegelungen (Laparoskopien) könnten jetzt noch präziser durchgeführt werden.

Vor dem Kauf waren die Systeme eingehend von Dr. Klaiber, seinem chirurgischen Kollegen Dr. Peter Kreissl und der gynäkologischen Chefärztin, Prof. Cornelia Höß, getestet worden. »Die brillante Bildgebung und die einfache Bedienung dieses Systems haben uns letztendlich überzeugt«, so Klaiber. Die Kosten im sechsstelligen Bereich bedeuteten zwar eine anspruchsvolle Investition, räumt Klinik-Geschäftsführer Stefan Huber ein, weshalb zunächst auch nur ein Endoskopie-Turm geplant war. »Aber um allen Patienten aller Abteilungen eine gleich hohe Qualität zu ermöglichen, entschieden wir uns schließlich für vier Systeme.« Das hätte auch der Blick auf die medizinische Entwicklung gefordert, denn dank sich entwickelnder Verfahren und kleiner werdender Instrumente würden minimal-invasive Operationen zum Wohle der Patienten immer häufiger durchgeführt.

Artikel vom 16.05.2017
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