Architektur der Zukunft – Hüttenbau in den Bergen

München · Spannende Podiumsdiskussion im Alpinen Museum am 18. Mai

Die futuristisch anmutende Monte Rosa Hütte in den Walliser Alpen wurde 2009 als «Berghütte der Zukunft» eröffnet.	Foto: Tonatiuh Ambrosetti

Die futuristisch anmutende Monte Rosa Hütte in den Walliser Alpen wurde 2009 als «Berghütte der Zukunft» eröffnet. Foto: Tonatiuh Ambrosetti

München · In den letzten zehn Jahren entstanden alpenweit eine ganze Reihe neuer Schutzhüttenbau- ten. Fast immer handelte es sich um Ersatzbauten von Hütten, die aufgrund ihres Alters oder des extremen Standortes nicht mehr saniert werden konnten.

Auf in die bayerischen Alpen
Wanderungen in den Münchner Hausbergen
Mit Touren-Tipps von Münchner Wochenanzeiger-Redakteur Stefan Dohl

Der Neubau von Hütten und die Erneuerung der vorhandenen Häuser wird auch zukünftig eine große Rolle in den Aktivitäten des Deutschen Alpenvereins spielen. Dabei ist der Neubau von Hütten oft umstritten. Viele Bergwanderer möchten die alten, vertrauten Häuser nicht aufgeben, während andere eine zeitgemäße Ausstattung und moderne Formensprache der Hüttenneubauten für unabdingbar halten.

Welche Funktionen muss eine Unterkunft für Bergsteigerinnen und Bergsteiger bieten? Was für Vorstellungen und Wünsche verbinden Wanderer mit einer Schutzhütte im Hochgebirge? Wie muss eine Hütte ausgestattet sein, damit sie umweltgerecht betrieben werden kann?

Diese Fragen stellen sich am Donnerstag, 18. Mai, um 19.30 Uhr eine Reihe hochkarätiger Experten in der Podiumsdiskussion »Architektur der Zukunft. Hüttenbau in den Bergen«, die im Rahmen der Ausstellung »Hoch hinaus! Wege und Hütten in den Alpen« stattfindet.

Mit dabei ist Daniel Ladner, Architekt der vielleicht berühmtesten neueren Unterkunftshütte in den Alpen, der spektakulär in die Gletscherlandschaft des Monte Rosas gebaute Monte Rosa-Hütte im Wallis. Der Ethnologe Prof. Dr. Bernhard Tschofen (Universität Zürich) setzte sich in zahlreichen Arbeiten mit den Vorstellungen und Wünschen von Bergsteigern seit Beginn des Alpinismus auseinander und wird aus dieser Perspektive zur Zukunft der Hüttenbauten beitragen.

Fotograf und Autor Marco Volken (Zürich) ist Teil und unkonventioneller Beobachter der Bergsteigercommunity, der für die Hütten zuständige DAV-Vizepräsident Roland Stierle wird die Überlegungen und Erfahrungen des Alpenvereins einbringen. Der Architekt Klaus Mathoy aus Innsbruck schloss im letzten Jahr die Arbeiten am Ausbau der Clarahütte in der Venedigergruppe ab. Die Diskussion leitet der Journalist Dr. Georg Bayerle (Bayerisches Fernsehen), einer der besten Kenner des Alpenvereins und der Kulturgeschichte der Alpen. Der Eintritt ist frei.

Artikel vom 13.05.2017
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...