Auswärtssieg bringt Klassenerhalt nahe

Löwen: Licht am Ende des Tunnels?

Knoten geplatzt: Christian Gytkjaer. Archivfoto: Anne Wild

Knoten geplatzt: Christian Gytkjaer. Archivfoto: Anne Wild

München/Giesing · Mit einem verdienten 2:1 (0:0)-Auswärtserfolg bei der SG Dynamo Dresden verschaffen sich die Münchner Löwen eine gute Ausgangsposition für die letzten beiden Partien im Abstiegskampf. Weil die Konkurrenz Federn ließ, kann sich der TSV 1860 München mit einem Heimsieg gegen den VfL Bochum am vorletzten Spieltag aller Sorgen entledigen.

Der Tabellenvorletzte Arminia Bielefeld kam nicht über ein 1:1 beim VfL Bochum hinaus. Auch der FC Erzgebirge Aue verlor klar mit 0:3 beim Aufstiegsfavoriten VfB Stuttgart und verpasste die Gelegenheit am TSV 1860 vorbeiziehen. Die ebenfalls akut abstiegsbedrohten Teams Fortuna Düsseldorf (seit sieben Spielen sieglos) und Würzburger Kickers (in der gesamten Rückrunde noch ohne Sieg) trennten sich 1:1 Remis und treten in der Tabelle auf der Stelle. Es scheint also alles gerichtet für ein glückliches Ende am kommenden Sonntag, wenn die Münchner Löwen um 15:30 Uhr in Fröttmaning die bereits geretteten Gäste vom VfL Bochum empfangen.

Begeistert vom spielstarken Auftritt seines Teams in der sächsischen Hauptstadt zeigte sich Hasan Ismaik. Der Mehrheitseigner des TSV 1860 München ließ auf Facebook das Spiel der Seinen als »Lebenszeichen in puncto Leidenschaft, fußballerischer Qualität und Gemeinschaftssinn« beschreiben. Vor allem die weiß-blauen Fans haben es ihm angetan: »Was sie Woche für Woche leisten, ist in Worten fast nicht zu beschreiben. Diese Treue begeistert mich immer wieder aufs Neue.« Für das letzte Heimspiel träumt Ismaik von einer vollen Arena mit über 60.000 Zuschauern.«

Für die Glücksgefühle der Giesinger hatten am Freitagabend vor 29.564 Zuschauern der lange torlos gebliebene Christian Gytkjaer (42. Min.) und Levent Aycicek (46. Min.) gesorgt. Dank einer dominanten und laufstarken Vorstellung verdiente sich der TSV 1860 München gegen die über weite Strecken überfordert wirkenden Sachsen den Sieg. Trotz Gelb-Rot für Marnon Busch (69. Min.) hätte das Ergebnis deutlich höher ausfallen können. Eine Minute vor Schluss verkürzte Marc Hartmann noch auf 1:2 (89. Min.).

»Alle können sehr stolz auf das sein, was wir heute gezeigt haben«, lobte Löwen-Trainer Vitor Pereira den Auftritt. »Wir haben wie Löwen gekämpft, und uns endlich mal selbst für die Leistungen in den letzten Spiele belohnen.« Befragt, worin der Unterschied zu den unglücklichen Partien der vergangenen Wochen bestanden habe, antwortete der sichtlich erleichterte Portugiese: »Wir haben die Tore gemacht!« Seine Mannschaft wachse zusammen, sei »richtig stark als Team«.

(as)

Artikel vom 08.05.2017
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