Heimpleite gegen Eintracht Braunschweig

Löwen immer tiefer im Abstiegsschlamassel

Hadert bereits mit höheren Mächten: Vitor Pereira. Foto: Anne Wild

Hadert bereits mit höheren Mächten: Vitor Pereira. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Die Abstiegssorgen des TSV 1860 München werden nicht geringer. Eintracht Braunschweig setzte sich mit 1:0 (0:0) in Fröttmaning durch. Während die favorisierten Niedersachsen in Richtung Bundesliga streben, rutschen die Sechzger drei Spieltage vor Saisonende auf den Abstiegsrelegationsplatz.

Nur ein Punkt liegt noch zwischen dem Vorletzten Arminia Bielefeld und dem Team von Trainer Vitor Pereira, das zum fünften Mal in Folge ohne Sieg blieb. Dabei waren die Giesinger wie so oft unter der Ägide des Portugiesen zunächst optisch die bessere Mannschaft. »Wir haben nicht wie ein Absteiger gespielt. Braunschweig war uns permanent unterlegen. Sie wissen selbst nicht, wie sie gewonnen haben«, fand Pereira und vermutete: »Vielleicht habe ich derzeit ein Problem mit Gott.«

Christoffer Nyman gelang vor 39.500 Zuschauern der Siegtreffer für die Gäste aus Niedersachsen (55. Min.), die aus den letzten zwölf Partien nur eine Begegnung verloren. Zuvor hatten die Weiß-Blauen eine ganze Serie von guten Torchancen ausgelassen. Kai Bülow scheiterte kurz vor dem Pausenpfiff mit einem Kopfball am Aluminium wie auch Stefan Aigner an Eintracht-Torhüter Jasmin Fejzic. Kurz nach dem Seitenwechsel war es erneut Aigner, der freistehend aus kurzer Entfernung den Ball nicht im Netz unterbringen konnte (48. Min.).

Der verhinderte Torschütze klagte: »Zurzeit will der Ball bei mir einfach nicht über die Linie. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich mache mir keinen Kopf. Wenn du hintereinander viele Chancen vertickst, dann machst du dir schon Gedanken.« Weil nach einer Ecke durch Michael Liendl auch ein Kopfball von Marin Pongracic durch Braunschweigs Nik Omladic für seinen bereits geschlagenen Torhüter auf der Linie geklärt wurde (70. Min.), blieben die Münchner Löwen erneut torlos. In den Schlussminuten, als die Gastgeber ihre Defensive aufgelöst hatten, kamen die Gäste noch zu einem Latten- und einem Pfostenschuss.

Am kommenden Freitag spielt der TSV 1860 München um 18:30 Uhr bei der SG Dynamo Dresden. »Dort müssen wir unbedingt gewinnen«, fordert Stefan Aigner. Ein Abstiegsplatz ist in der Zweiten Liga mittlerweile vergeben: Der Tabellenletzte Karlsruher SC mit Ex-Löwen-Sportdirektor Oliver Kreuzer ist nach seiner 1:3-Heimniederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern rechnerisch nicht mehr zu retten.

(as)

Artikel vom 02.05.2017
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