Frühlingsspaziergang durchs schöne Hasenbergl

Der Münchner Norden ist nicht »abgehängt«

Florian Post, SPD-Bundestagsabgeordneter für den Münchner Norden.

München · Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger! Vor einigen Wochen hat der ehem. Bundespräsidentschaftskandidat der Linken Prof. Christoph Butterwegge aus Köln in der Abendzeitung u.a erklärt, es gebe in München »noble Stadtteile wie Grünwald und auf der anderen Seite Viertel, die abgehängt sind wie das Hasenbergl.« Beides falsch!

Einmal abgesehen davon, dass Grünwald kein Stadtteil Münchens ist, sondern eine eigenständige Gemeinde, konnten sich die Teilnehmer/innen der Stadteilführung mit Dr. Reinhard Bauer am Hasenbergl vor Ort vom Gegenteil überzeugen. Hier leben etwa 20.000 Menschen, meist unter sehr guten äußeren Bedingungen und sie leben hier mit übergroßer Mehrheit sehr gerne.

Erste Station war das Kulturzentrum 2411 an der Blodigstr., das es seit Oktober 2012 gibt. Hier hat die Münchner Stadtbibliothek auf zwei Stockwerken mit über 40.000 Medien eine topmoderne Filiale – übrigens die größte nach dem Gasteig. Hier hat die Münchner Volkshochschule im zweiten Obergeschoss ihre Räume. Hier gibt es Gastspiele von u.a. Schauburg, Kammerspielen und Gärtnerplatztheater. Und hier hätten die Besucher/innen im dritten Stockwerk an einer Vernissage teilnehmen können.

Aber es ging gleich weiter zur Diakonie Hasenbergl. Diese wurde schon 1964 von Otto Steiner, dem damaligen Pfarrer der Evangeliumskirche, gegründet und beschäftigt heute rund 500 festangestellte Mitarbeitende in rund 50 ­Einrichtungen im Münchner Norden und Westen in den Bereichen Kinder, Jugend und Familie, Arbeitswelt und Jugendhilfe sowie Sozialpsychiatrie, Senioren- und Stadtteil­arbeit. Hinzu kommen rund 160 ehrenamtlich Tätige.

Nach dem Weg durch den Grünzug mit dem 8 m hohen Hügel, wo ab dem 18. Jahrhundert Hasen für die kurfürstliche Jagd gehegt wurden (daher der Name Hasenbergl) besuchte die Gruppe zum Schluss noch den Tauschbuchladen Bücherkiste und den Senioren-Pavillon (bekannt v.a. für seinen Mittagstisch). Dieser übernimmt schon seit 2001 provisorisch die Funktionen eines Alten- und Servicezentrums, das nun endlich am Stanigplatz entstehen soll.

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Ihr Florian Post
Bundestagsabgeordneter für den Münchner Norden

Artikel vom 26.04.2017
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