Tanz auf fünf Hochzeiten

Jahn-Basketballer kämpfen um Ruhm und Ehre

Nationalspielerin Emily Bessoir will mit den Jahn-Mädels den deutschen Meistertitel holen.   Foto: Wolfgang Eberle

Nationalspielerin Emily Bessoir will mit den Jahn-Mädels den deutschen Meistertitel holen. Foto: Wolfgang Eberle

München/Bogenhausen · Das letzte Aprilwochenende könnte das spektakulärste in der Erfolgsgeschichte der Basketballer der TS Jahn München werden: Nicht weniger als fünf Teams kämpfen am nächsten Samstag und Sonntag (28./29. April) um Meistertitel – allen voran die Bundesligamannschaft der unter 17-jährigen Mädchen.

Nachdem sie schon den süddeutschen Titel errungen haben, fahren die Mädels hoffnungsvoll nach Wolfenbüttel zum Top-4-Turnier, um nach den Sternen zu greifen. Im Vorjahr wurden sie bereits Dritte, in dieser Saison sind die Mädchen von Coach Armin Sperber neben dem Gastgeber der zweite Top-Favorit auf den deutschen Meistertitel. Wenn alles nach Wunsch läuft, stehen Jahns Nationalspielerinnen Leo Fiebich, Emily Bessoir und Co. am Sonntag, 30. April, um 13.30 Uhr, im Finale gegen den Sieger aus dem Spiel des Titelverteidigers Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel und des zweiten bayerischen Vertreters DJK Brose Bamberg. Und wenn es noch besser läuft, gewinnt die TS Jahn München nach 66 Jahren wieder einen deutschen Meistertitel – 1951 gelang dies zuletzt den Damen.

Nicht ganz so weit reisen die unter 15-jährigen Mädchen als bayerischer Meister nach Chemnitz, wo es in einem Turnier »nur« um den südostdeutschen Titel geht. Erst noch Bayerischer Meister werden will der weibliche U-13-Nachwuchs der Turnerschaft Jahn unter der Ägide von Uli Hessenauer. Um es ihren älteren Kameradinnen nachzumachen, müssen sie in einem Turnier gegen SB DJK Rosenheim, TSV Nördlingen und den Gastgeber und Favoriten DJK Don Bosco Bamberg erfolgreich sein. Falls ihnen das gelingen sollte, wären sie am 20. und 21. Mai die Veranstalterinnen der südostdeutschen Meisterschaft.

Dieses Ziel haben die unter 18-Jährigen TS Jahn-Mädchen von Coach Timo Heinrichs schon erreicht. Sie empfangen am Samstag, 29. April, als Bayerischer Meister die Teams vom Nürnberger BC (11 Uhr) und vom TSV Breitengüßbach (16.15 Uhr) – beides Vereine, die in der Nachwuchsbundesliga spielen, aber zuletzt im Landesfinale gegen Jahn den Kürzeren zogen. Die große Unbekannte ist der Meister von Sachsen/Thüringen, der BC Erfurt, gegen den es am Sonntag um 12.15 Uhr geht. Allerdings müssen die Jahnler auf den Heimvorteil der vertrauten eigenen Halle verzichten und auf die Städtische Sporthalle an der Dachauer Straße 98 a ausweichen.

Ehemalige nationale Größen am Start

Denn bei der Turnerschaft Jahn München (Weltenburger Straße 53) und im Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium findet zeitgleich eine deutsche Meisterschaft statt – und zwar die der über 55-Jährigen. 15 Spielgemeinschaften, teilweise besetzt mit ehemaligen nationalen Größen des Basketballs (etwa Michael Pappert, 169 Länderspiele oder Lutz Wadehn, 119), kämpfen in vier Gruppen um späten Ruhm und gegen überzählige Pfunde, doch der Technik hat es keinen Abbruch getan.

Wer die »Oldies« von Jahn München durch die Vorrunde begleiten möchte, sollte um 10 Uhr (gegen Darmstadt) und 11.40 Uhr (gegen Möhringen) in die große Jahnhalle und um 13.20 Uhr in die kleine Jahnhalle kommen. Am Samstagnachmittag finden dann die Zwischenrundenspiele statt, am Sonntag die Halbfinale und die Platzierungsspiele. Das Endspiel ist für Sonntag, 30. April, um 14 Uhr angesetzt.

Artikel vom 25.04.2017
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