Voller Energie, Leidenschaft und Sehnsucht

Gitarren-Duo Café del Mundo am 13. Mai in der Allerheiligen-Hofkirche

Die beiden Gitarristen Café del Mundo werden bei ihrem Konzert in München von der Tänzerin Azucena Rubio begleitet. Foto: Mike Meyer

München · Café del Mundo, das klingt nach Entspannung, nach Sonne, nach Menschen, die den Augenblick genießen. Nicht zufällig haben die beiden Gitarristen Jan Pascal und Alexander Kilian ihrem Duo diesen Namen gegeben.

Mediterranes Lebensgefühl schwingt mit und genau das bringen die beiden Weltklasse-Gitarristen mit ihrer Musik rüber. Das Temperament und die Leidenschaft einerseits, die Gelassenheit und Ruhe andererseits, durch die sich das Leben in Südeuropa auszeichnen. Davon können sich die Münchner selbst überzeugen. Am Samstag, 13. Mai, treten Café del Mundo in der Allerheiligen-Hofkirche in der Münchner Residenz auf. Beginn ist um 20 Uhr. Eintrittskarten gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen. Das Münchner Samstagsblatt verlost 5 x 2 Karten unter seinen Lesern.

Die ekstatisch-feurigen ­Flamenco-Rhythmen de Fallas

Wen wundert es, dass sich zwei junge Weltklasse-Gitarristen auf die Spuren einer musikalischen Urgewalt begeben – voller Energie und Kraft, aber auch sehnsuchtsvoll, leidenschaftlich und zart. Auf ihrer Live-Tournee präsentieren Café del Mundo Auszüge aus den Werken des spanischen Komponisten Manuel de Falla. Liebe, Tod, Hingabe und Hoffnung – alles, was die Menschen bewegt – sind die zentralen Themen der eindringlichen Kompositionen des spanischen Musikers, der hierzulande trotz seiner Werke kaum bekannt ist. Mit großem Gefühl ließ Manuel de Falla die Eindrücke aus seiner Kindheit in Cádiz, beeinflusst von den ekstatisch-feurigen Flamenco-Rhythmen der Gitanos, in seine Musik einfließen. Im Madrid, Paris und London der 1920er-Jahre balanciert de Falla in seinen Kompositionen zwischen Globalisierung und Nationalgefühl mit flamenco-gefärbter Volksmusik bis hin zur Moderne. Die Ausnahmemusiker von Café del Mundo greifen diesen inspirierenden Spannungsbogen de Fallas – über Raum und Zeit hinweg – in all seinen emotionalen Facetten und melodischen Farben virtuos auf.

In ihrer Bearbeitung für Flamenco-Gitarre und Tanz wagen sie damit den entscheidenden Sprung auf die höchste Stufe der klassischen Gitarreninterpretation. Mit der Entscheidung, sich de Falla in dieser anspruchsvollen Form zu widmen, kommen Jan Pascal und Kilian Alexander dem eigenen Herzenswunsch immer näher: Die Flamenco-Gitarre in die klassische Musik zu bringen. Begleitet werden Jan Pascal und Alexander Kilian auf der Bühne von der aus Sevilla stammenden Flamencotänzerin Azucena Rubio.

Artikel vom 22.04.2017
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