Bildende Kunst im Dialog

10-jähriges Jubiläum der Truderinger Kunst-Tage über die Osterfeiertage

Die Figur »Iron Man« von Philipp Liehr kann man über die Osterfeiertag im Kulturzentrum Trudering besichtigen.	Foto: VA / Liehr

Die Figur »Iron Man« von Philipp Liehr kann man über die Osterfeiertag im Kulturzentrum Trudering besichtigen. Foto: VA / Liehr

München/Trudering · Von 14. bis 17. April verwandelt sich das Kulturzentrum Trudering in ein großes Forum der Bildenden Kunst. Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers wird die jurierte Gruppenausstellung feierlich eröffnen. Der Eintritt ist frei.

Zum zehnten Mal jährt sich das erfolgreiche Kunstkonzept im Münchner Osten: 23 ausgewählte Künstler bespielen die Innenräume des Kulturzentrum, zusätzlich erstmals auch fünf Künstler den Außenraum. Die Aussteller sind die ganze Dauer der Kunst-Tage anwesend, um mit den Besuchern über ihre Arbeiten zu diskutieren. So kann das interessierte Publikum viel über künstlerische Techniken und Inspirationsquellen zu erfahren. Angeregt werden diese Gespräche auch dadurch, dass die Besucher über den Publikumspreis abstimmen dürfen. Gleich drei Preise stiftet die BMW Automag, die mit 700 Euro, 500 Euro und 400 Euro dotiert sind.

Bei der Auswahl der Aussteller haben die Juroren darauf geachtet, Vielfalt und gegensätzliche künstlerische Positionen zu präsentieren. Es gibt fast meditative Malerei, kraftvolle Portraits und irritierende Fotografien. Aber gerade auch Skulpturen und dreidimensionale Objekte sind in der Jubiläumsausgabe der Truderinger Kunst-Tage stark vertreten. Im Außenbereich wird ein besonderes Objekt zu sehen sein, die »poetische Litfaßsäule«. Mit diesem Kunstwerk lädt die Giesinger Designerin Katharina Schweissguth die Besucher ein, selbst kreativ zu werden. Sie können eigene poetische Gedanken auf die Säule schreiben, zu zeichnen oder anheften. Seit über drei Jahren sammelt die Künstlerin mit den verschiedensten Aktionen Gedichte von Münchner Bürgern und bringt diese mit Vorlese-und Kunstaktionen an die Öffentlichkeit.

Skulpturen gibt es auch im Innenraum des Kulturzentrums zu sehen, so zum Beispiel von dem jungen Bildhauer Philipp Liehr. Er lässt sich inspirieren von Szenen, wo viele Menschen emotionsgeladen zusammenkommen: auf Bahnhöfen, an Theaterausgängen oder Sportstätten. Die Gefühle, die sich dabei bei ihm selbst einstellen, hält er in schnellen Skizzen fest, auf deren Basis er direkt seine Skulpturen fertigt, ohne vorher Modelle aus Ton oder Gips zu erstellen. Bei seinen Skulpturen muss der Betrachter schon genauer hinschauen, es sind kleine präzise ausgearbeitete Figuren. So misst eine seiner Figuren, der »Iron Man«, nur 12 Zentimeter.

Eine andere Technik präsentiert Claudia Hölzel, nämlich textile Kunst. Die vielfach mit Kunstpreisen ausgezeichnete Fränkin trägt farbige Stoffe mit unsichtbaren Nähten auf die Leinwand auf. Sie arbeitet dabei mit feinsten Farbabstufungen und mit den unterschiedlichsten Stoffstrukturen: Vom feinsten Organza bis zum schweren Möbelstoff, von selbstgefärbten Naturfaserstoffen bis zum synthetischen Kunstleder.

Kulturreferent Dr. Küppers eröffnet die Ausstellung

Die Vernissage findet am 13. April um 19 Uhr statt, die Eröffnungsrede hält Dr. Hans-Georg Küppers. Die Kunst-Tage sind dann über die Ostertage, von 14. bis 17. April, jeweils von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Das Kulturzentrum Trudering befindet sich in der Wasserburger Landstraße 32 und ist mit der U2 oder der S4 und dem Bus 193 direkt zu erreichen.

Auskünfte erhält man unter Tel. 0 89 / 42 01 89 11 oder unter www.kulturzentrum-trudering.de

Artikel vom 12.04.2017
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