Ein New Yorker sorgte für neue Bestmarke

Traumwetter und Traumwerte beim achten Ebersberger Seelauf

500 Läufer waren heuer beim Ebersberger Seelauf vertreten. Foto: LG 90 Ebersberg-Grafing

500 Läufer waren heuer beim Ebersberger Seelauf vertreten. Foto: LG 90 Ebersberg-Grafing

Ebersberg · Zwar keinen neuen Teilnehmerrekord, aber einen neuen Schönwetterrekord konnten die Organisatoren des achten Ebersberger Seelaufes am vergangenen Sonntag (2. April) verzeichnen.

Frühlingswetter vom Feinsten inklusive Sonnenbrandgefahr brachten beste Stimmung ins Stadion und auf die Strecke.

Insgesamt knapp 500 Athleten kamen bei den beiden Hauptläufen sowie den Kinderläufen ins Ziel. Das Starterfeld über die zehn Kilometer war dabei etwas kleiner, als noch im Vorjahr. „Vielleicht ist das Wetter sogar zu schön!“, sinnierte einer der Sprecher, Bruno Chirco. Von der Hand zu weisen ist das nicht, lockt doch den ein oder anderen bei solchen Temperaturen auch ein gemütlicher Sonntagsausflug. Die anwesenden Läufer und Zuschauer im Stadion genossen freilich die Sonne und die erstmals organisierte Sambagruppe Yucólico von der Musikschule Ebersberg heizte bei den Hauptläufen allen Anwesenden zusätzlich ein.

Um bei den Rennen vorne mitzumischen, mussten man schon ordentlich auf das Tempo drücken. Wie schon im Vorjahr benötigte man bei den Frauen eine Zeit von um die 44 bis 45 Minuten, um sich auf dem Siegertreppchen ganz nach oben zu schieben. Auf Rang zwei und drei landeten hier exakt wie im Vorjahr Veronika Gacia aus Zellereit und Karin Seyfert von der LG Sempt, die bereits zum fünften Mal in Ebersberg dabei war. Einzig neu war so das Gesicht der Siegerin Katrin Grothues aus Markt Schwaben, die das Ziel nach 44:22 Minuten erreichte.

Bei den Männern gab es sogar einen deutlichen Streckenrekord, für den der Protagonist eine lange Anreise auf sich genommen hatte. James Lord unterbot mit 33:59 Minuten erstmals die 34 Minuten Marke. Als man den Englisch sprechenden 32-Jährigen bei der Siegerehrung fragte, woher er denn komme, meinte dieser schmunzelnd: »Aus New York!« Von New York aus also in die Weltstadt Ebersberg zum international besetzten Seelauf.

Ganz so weit war die Anreise des Zweit- und Drittplatzierten nicht, schnell waren der 20-jährige Kilian Stich und 19-jährige Maximilian Weber aber auch: Ihre Zeiten lagen bei 35:46 und 38:02 Minuten. Fast schon als international anzusehen war auch der Sieger über die fünf Kilometer lange Waldrunde: Danilo Reiche ging für den 560 Kilometer entfernten VfB Germania Halberstadt in Sachsen-Anhalt ins Rennen und spulte die Strecke in ebenfalls neuem Streckenrekord von 17:16 Minuten herunter. Der Korrektheit halber gilt hinzuzufügen, dass Reiche mittlerweile im Landkreis Ebersberg wohnt und unter anderem zwei Mal pro Woche bei der LG Sempt trainiert, im Grunde also landkreistechnisch eingebürgert ist.

Bei den Frauen belegte Barbara Stich aus Rosenheim mit 22:15 Minuten den ersten Platz. Die Vorjahressiegerin Marina Rapold von der LG Sempt hatte sich tags zuvor den Bayerischen Meistertitel im Straßenlauf über zehn Kilometer gesichert und so letztlich doch auf den anvisierten Start in Ebersberg verzichtet.

Die Ergebnisse des Seelaufes sind im Internet unter www.ebersberger-seelauf.de einzusehen.

Artikel vom 06.04.2017
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