Ortsmitte beleben

Erste Entwurfspläne für Umbau des Poinger Zentrums vorgestellt

Poings Bürgermeister Albert Hingerl (Zweiter von links) begutachtet die Pläne für die Ortsmitte, die Architekt Max Bauer (links) vorstellte.	Foto: ARGE Poing »Am Bergfeld«

Poings Bürgermeister Albert Hingerl (Zweiter von links) begutachtet die Pläne für die Ortsmitte, die Architekt Max Bauer (links) vorstellte. Foto: ARGE Poing »Am Bergfeld«

Poing · Der Poinger Bau- und Umweltausschuss hat kürzlich erste Planungen zu den baulichen Maßnahmen im Zentrum der Gemeinde vorgestellt. Landschaftsarchitekt Max Bauer erklärte am Marktplatz in der Ortsmitte die Entwurfspläne für einen Generationenspielplatz und ein Toilettenhäuschen.

Nach zwei Dialoggesprächen mit Bürgerbeteiligung und der Vorstellung der Ergebnisse in einer Gemeinderatssitzung hatten sich die Poinger Gemeinderäte entschieden, zuerst mit den Planungen einer öffentlichen Toilette und der Erweiterung des bestehenden Spielplatzes zum Generationenspielplatz mit Boule-Bahn, Schachfeld sowie Fitnessgeräten zu beginnen. Die ARGE Poing »Am Bergfeld« – sie ist Eigentümerin des Platzes in der Ortsmitte – hatte sich bereit erklärt, die Entwurfsplanung zu übernehmen.

Die Entwürfe für die Weiterentwicklung des Zentrums sehen auch zusätzliche Spielgeräte und Bänke mit Rückenlehne für den Generationenspielplatz vor. Die öffentliche Toilette könnte entweder freistehend in der Nähe des Spielplatzes oder anschließend an das Gebäude der Second-Hand-Kleiderstelle platziert werden. Darüber hinaus sehen die Entwürfe vor, die Aufenthaltsqualität des Platzes durch die Bepflanzung der Fläche vor dem Gelände des Familienzentrums Poing anzuheben. Außerdem könnte der Platz in der Sichtachse S-Bahn/Grünzug in den Bergfeldpark mit einem markanten Kunstwerk aufgewertet werden, teilte die ARGE Poing »Am Bergfeld« mit. Alternativ wäre durch das Aufstellen eines kleinen Tores auch ein kleiner Bolzplatz denkbar.

Die Herausforderung bei der Arbeit an der Belebung der Poinger Ortsmitte ist, dass die besagte Fläche in Zukunft für den Bau des neuen Rathauses sowie den Bau des Bürgerhauses vorgesehen ist. Aus diesem Grund können alle Maßnahmen, die der Gemeinderat beschließt, immer nur ein Provisorium sein.

Bei der Ortsbesichtigung begrüßten die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses die entwickelte Entwurfsplanung. Für die anschließende Diskussion im Sitzungssaal regte Poings Bürgermeister Albert Hingerl allerdings an, bereits über die Planungen hinaus an die nächsten Schritte zur Belebung der Ortsmitte zu denken. Vor allem der Standort der verbleibenden Marktbuden sollte Gegenstand der Überlegungen sein, da die Verlegung des Wochenmarktes in die Bürgerstraße nach Prüfung des Ordnungsamtes nicht möglich sei. Dementsprechend engagiert war die Diskussion der Ausschussmitglieder im Rathaus.

Gegenstand der Diskussion war neben der Umgruppierung der Marktbuden oder deren Entfernung auch die Installation eines Brunnens und der Wunsch nach einem umfassenden Konzept mit dem Ausbau einer Veranstaltungsinfrastruktur. Eine abschließende Meinung bildeten sich die Volksvertreter aber noch nicht. Der Standort der öffentlichen Toilette und der Marktbuden erfordern noch Diskussionsbedarf. Insgesamt aber ist mit der Entwurfsplanung der nächste Schritt zur Belebung der Poinger Ortsmitte gemacht. red

Artikel vom 05.04.2017
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...