»Nur« noch zwölf Punkte Vorsprung

Trotz Hachings Negativserie: Trainer Schromm spricht schon vom Aufstieg

War mit einem Dreierpack wieder einmal Hachings entscheidender Faktor: Stephan Hain. Zum Sieg in Illertissen langte es für die SpVgg dennoch nicht.	Fotos: Christian Riedel

War mit einem Dreierpack wieder einmal Hachings entscheidender Faktor: Stephan Hain. Zum Sieg in Illertissen langte es für die SpVgg dennoch nicht. Fotos: Christian Riedel

Unterhaching · Eigentlich hätte die Meisterschaft in der Regionalliga Bayern zu dieser Phase der Saison bereits entschieden sein können. So groß war der Vorsprung der SpVgg Unterhaching zwischenzeitlich, dass nicht einmal Berufspessimisten am Titel der Rot-Blauen gezweifelt haben.

Zur Erinnerung: Noch vor einem Monat lagen 21 Punkte zwischen dem Spitzenreiter Haching und der zweitplatzierten U23-Mannschaft von 1860 München. Mittlerweile aber ist dieses Polster um fast die Hälfte geschrumpft. Nach dem 3:3 der Münchner Vorstädter beim FV Illertissen – dem vierten Punktspiel in Folge ohne Sieg – sind die jungen Löwen um ihren Trainer Daniel Bierofka nur noch zwölf Zähler von der Spielvereinigung entfernt.

Unterhachings Coach Claus Schromm glaubt, dass sein Kollege von den Blauen »da oben noch mal rankommen will«, ist sich gleichzeitig aber sicher: »Das wird er nicht.« Und mehr noch: »Seit heute weiß ich, dass wir aufsteigen«, verkündete der 47-Jährige selbstbewusst.

Diese Aussage mutet nach dem Unentschieden im bayerisch-württembergischen Grenzgebiet zunächst einmal etwas unglaubwürdig an. Schließlich konnte Schromms Mannschaft nach der ersten Liga-Niederlage in Schweinfurt (1:2) und dem Aus im Toto-Pokal bei Wacker Burghausen (0:1) auch in Illertissen nicht gewinnen – trotz zweimaliger Führung.

Schon in der achten Minute hatte Stephan Hain das 1:0 erzielt. Nachdem der FVI die Partie auch wegen eines groben Abwehrschnitzers der Gäste noch in der ersten Halbzeit zunächst gedreht hatte, brachte Hachings Top-Torjäger mit seinen Saisontreffern 26 und 27 sein Team nach der Pause zurück in die Spur. Doch in der Schlussphase unterlief Dominik Stahl nach einer Freistoßflanke des Gegners per Kopf das unglückliche Eigentor zum Endstand.

Dabei hätte die Partie zu diesem Zeitpunkt schon längst entschieden sein können. Doch die Schromm-Elf brachte es fertig, vier glasklare Chancen zu vergeben. Dennoch ist die Aufstiegsansage des Trainers nachvollziehbar. Denn erstens lieferten die Rot-Blauen das beste Spiel in diesem Kalenderjahr ab – und zweitens ist der Hachinger Vorsprung immer noch größer als der der Spitzenreiter in den anderen vier Regionalligen.

Noch aber muss die SpVgg auf dem Weg zu den Aufstiegsspielen den einen oder anderen Sieg einfahren. Die nächste Gelegenheit bietet sich dafür am Samstag, 8. April – im Heimspiel ab 14 Uhr gegen den Tabellen-16. SV Seligenporten. Doch Vorsicht: Im Hinspiel trotzte der Außenseiter Haching bereits ein 0:0 ab. tw

Foto: Christian Riedel

Artikel vom 04.04.2017
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