München · Ausstellung: »auf einmal, da ­waren sie weg…«

München · »auf einmal da waren sie weg…« – unter diesem Titel haben Wolfram P. Kastner, Lucyna Olczyk, Ingrid Reuther und Dr. Eva Strauss eine Ausstellung geschaffen zur Erinnerung an jüdische Nachbarn, die von den Nazis verfolgt wurden.

Gezeigt wird die Ausbildung noch 29. Mai im Referat für Bildung und Sport, Bayerstraße 28, täglich von 9 bis 18 Uhr.

Weiße Koffer und Informationstafeln mit Namen, Porträts und Biografien ehemaliger jüdischer Nachbarn standen ein halbes Jahr lang vor fünf Wohnhäusern und anschließend in der Anita-Augs­purg Berufsoberschule. Dort wurden sie in einer Schulveranstaltung vorgestellt und von einem Schülerprojekt begleitet. Die Koffer stehen symbolisch für die Deportation in Konzentrations- und Vernichtungslager, für Vertreibung, Raub und den Zwang, das Leben auf den Inhalt eines Koffers zu reduzieren.

Aus Archiv-Dokumenten wurden Porträts und Lebensgeschichten zusammengestellt. Die Ausstellung soll anregen, ähnliche Erinnerungsprojekte an Schulen und in Wohnbezirken der Stadt in Kooperation zu entwickeln, und kann temporär oder dauerhaft von Schulen übernommen werden.

Artikel vom 26.03.2017
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