Ottobrunns traditionsreiches Einrichtungshaus

Ende einer Ära

Das Traditionsmöbelhaus Scheungraber schließt Ende April.  	Foto: Claus Schunk

Das Traditionsmöbelhaus Scheungraber schließt Ende April. Foto: Claus Schunk

Ottobrunn · Das traditionsreiche Ottobrunner Einrichtungshaus »Scheungraber« schließt Ende April endgültig seine Pforten. Eigentümer Martin Scheungraber geht in den Ruhestand. »Unsere Kinder haben etwas anderes gelernt und auch sonst hat sich mit Blick auf eine Geschäftsübernahme nichts Passendes ergeben«, so Scheungraber.

Damit geht eine lange Geschichte zu Ende, die 1912 begann. Großvater Josef Scheungraber gründete eine Schreinerei, zunächst in München-Neuhausen. Nach dem ersten Weltkrieg kauften die Großeltern außerhalb der Stadt ein Stück Wald; im späteren Ottobrunn. Sie kamen am Wochenende und bauten Gemüse an, um in der Nachkriegszeit etwas zu essen zu haben. Im Jahr 1937 kam dann die Schreinerei nach Ottobrunn; die Gewerbeanmeldung ist auf den 2. Juni datiert. Der Laden begann in den 1950er Jahren als kleines Lädchen mit zwei Schaufenstern. 1965 wurde das heutige große Haus gebaut. In der dazugehörigen Schreinerei haben Martin und Carola Scheungraber bis 2000 noch selbst produziert; anschließend wurde die Schreinerei verpachtet. Die Polsterei wird es weiterhin geben. MO

Artikel vom 23.03.2017
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