Rassismus im Alltag

Ausstellung im NS-Dokuzentrum

München · Noch bis zum 5. Juni zeigt das NS-Dokumentationszentrum München auf den ersten Blick zwar unscheinbare, jedoch keineswegs harmlose Exponate: Aufkleber, die im öffentlichen Raum Judenfeindlichkeit und Rassismus propagieren, wie etwa in Poing, das 2015 und 2016 mehrmals mit ausländerfeindlichen Aufklebern geradezu zugepflastert war.

Ein Plakat der Ausgburger NPD warb 2016 mit Formulierungen »Deutsche Frau! Halte Dein Blut rein! Fremde dürfen nicht nach dir greifen.«

Rassismus und Antisemitismus sind unter uns. Anhand von Klebezetteln, Marken und Stickern lässt sich ihre Geschichte vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute zeigen. Beispielsweise in besagter Ausstellung des NS-Dokumentationszentrums in der Brienner Straße 34 mit dem Titel »Angezettelt. Antisemitische und rassistische Aufkleber von 1880 bis heute«.

Ein Teil der Stücke umfasst lokale Beispiele: Denn auch in München wurde und wird mit Klebezetteln öffentlich Hetze betrieben.

Die deutsch-englische Ausstellung wird von einem abwechslungs­reichen Veranstaltungs- und Bildungsprogramm sowie einem Katalog begleitet. Geöffnet ist Dienstag bis Sonntag von 10 bis 19 Uhr.

Tickets können an der Museumskasse im NS-Dokumentationszentrum, online oder an den Vorverkaufsstellen von München Ticket (Tel.: 089 548181-8821) erworben werden. Die Einzelkarte kostet 5 Euro (für den einmaligen Besuch).

nsdoku@muenchen.de

Artikel vom 22.03.2017
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