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Armut im reichen Landkreis
VdK Oberschleißheim
Oberschleißheim · Auf Einladung des VdK Oberschleißheim hat Stellvertretende Landrätin Annette Ganssmüller-Maluche (SPD) vergangenen Freitag über Armut im Landkreis München berichtet – und das Gespräch mit Betroffenen aus Oberschleißheim geführt.
Sie betonte dabei: »Wenn man als Zeichen für Armut die Statistik der Grundsicherung im Alter hernimmt, dann sind im Landkreis München nur 0,5 Prozent der Bürgerinnen und Bürger – rund 1.500 Menschen – davon betroffen. Dies sagt aber leider gar nichts aus. Die Dunkelziffer ist groß, da aufgrund der hohen Mieten die Zahl von Armut im Alter viel größer ist.« Sie schilderte dabei den Fall einer Unterschleißheimerin, die mit einer Rente von 1.150 Euro weit über der Grenze der Grundsicherung (776 Euro) stehe; die Zweizimmerwohnung aber koste warm 850 Euro. So müsse sie von 300 Euro leben, was sie nur durch das Aufbrauchen von Ersparten schaffe. Inzwischen habe sie »glücklicherweise« die Einstufung in eine Pflegestufe, so dass die dank der Pflege durch ihre Tochter dieses Geld zum täglichen Leben nutzen.
Weitere Anwesende schilderten ähnliche Sorgen, so machte sich ein 62jähriger Sorgen, dass er als Rentner seine Hobbys (Skiausflüge und Fahrradreisen), die ihn »gesund halten und glücklich machen«, eventuell nicht mehr leisten kann. Eine andere Besucherin schilderte: »Ich traue mich gar nicht, zum Arzt zu gehen. Für jedes Medikament, das mir verschrieben wird, muss ich 5 Euro zahlen. Das ist viel bei den geringen Mitteln, die ich habe. An einen Theaterbesuch oder so brauche ich gar nicht denken. Schon die S-Bahnfahrt in die Stadt ist eine Art Luxus.«
Brigitte Scholle hört über den Sozialverband immer wieder von Menschen mit solchen Armutssorgen, bei denen es sich wohl nicht um Ausnahmen, sondern eine große Zahl handelt. Insofern sei sie dankbar, dass Ganssmüller-Maluche als stellvertretende Landrätin sich des Themas annehme, die mit dieser Veranstaltung auch eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit anstrebte.
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