Ein schneller Aussichtsberg

Abwechslungsreiche Tour auf den Spitzstein (1.596 m)

Zwei Eindrücke vom Ausflug zum Spitzstein: Die kleine Gipfelkapelle und die griabige Altkaseralm. 	Fotos: Stefan Dohl

Zwei Eindrücke vom Ausflug zum Spitzstein: Die kleine Gipfelkapelle und die griabige Altkaseralm. Fotos: Stefan Dohl

München/Sachrang · Der Spitzstein (1.596 m) in den westlichen Chiemgauer Alpen bietet so einiges, was für einen schönen Bergtag benötigt wird: Eine 360-Grad Aussicht vom Gipfel, einen abwechslungsreichen und forstwegfreien Aufstieg und mit dem Spitzsteinhaus (1.252 m) und der Altkaseralm (1.279 m) gleich zwei Einkehrmöglichkeiten.

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Mit Touren-Tipps von Münchner Wochenanzeiger-Redakteur Stefan Dohl

Außerdem wartet im Tal des frisch gekürte »Bergsteigerdorf« Sachrang darauf entdeckt zu werden. Das 600- Einwohner Bergdorf mit einem traditionellen Erscheinungsbild befindet sich am südlichen Ende des Prientals vor der Kulisse des Kaisergebirges direkt an der Grenze zu Tirol, die wir während unserer Wanderung zur Gipfelkapelle überschreiten werden. Die Grenze Bayern-Tirol verläuft nämlich direkt über den Gipfel.

Die insgesamt gut 4 bis 5-stündige Tour startet am Wanderparkplatz unweit des Schweibernlifts in Sachrang. Auch bei der jetzigen Schneelage im Frühjahr ist der Spitzstein gut zu begehen. Nicht zuletzt wegen seiner großen Beliebtheit ist der Aufstieg meist gut gespurt. Vereinzelte vereiste Stellen lassen sich mit Grödeln und den obligatorischen Teleskop-Stöcken gut bewältigen.

Der Ansteig selbst führt gemächlich über kleine Pfade und Wiesen über den Weiler Mitterleiten hinauf zur Steinmoosalm. Kurz oberhalb der Steinmoosalm wandert man über das Spitzsteinhaus und die Altkaseralm zum Schluss über teils schrofige Wege in gut 45 Minuten zum Spitzstein-Gipfel mit seiner kleinen Kapelle. Wenn man den dichten Wald verlassen hat und dem Gipfelkreuz entgegensteigt, wird man von einem fantastischen Ausblick belohnt. Der freistehende Gipfel gibt den Blick auf die Berchtesgadener Alpen, den Loferer Steinbergen, zum Kaisergebirge, den Hohen Tauern, bis zu den Zillertaler Alpen und dem Karwendel frei. Sicherlich nicht viele 1.600er Berge können mit solch einer spektakulären Aussicht aufwarten! Drum verbringen nicht wenige Bergsteiger gleich Stunden am Gipfel.

Beim Rückweg kann man in der ganzjährig bewirtschaften Altkaseralm oder ins Spitzsteinhaus einkehren und den Bergtag mit einem Weißbier und einer tirolerischen Brotzeit vergolden. sd

Artikel vom 10.03.2017
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