Schlemmen & Gutes tun

Ottobrunn · Engagement für obdachlose Frauen dank »Mammalde«

Helene Nestler freut sich über Mitstreiterinnen und Genießerinnen des »Mammalade«-Projekts.	Foto: hw

Helene Nestler freut sich über Mitstreiterinnen und Genießerinnen des »Mammalade«-Projekts. Foto: hw

Ottobrunn · Eine rundliche, mütterliche Mamma mit einer Bauchlade voller Marmeladegläsern schmückt die vielen kleinen Gläser mit den köstlichen Inhalten. Leckere Marmeladen, allesamt selbst gekocht, mit viel Liebe und für den guten Zweck. Ins Leben gerufen wurde die »Mammalade« von Helene Nestler, die lange Jahre die AWO-Nachbarschaftshilfe geleitet und auch die Klawotte aus der Taufe gehoben hat.

Jetzt hat die emsige Ottobrunnerin ein neues Projekt auf den Weg gebracht, dessen Ziel es ist, obdachlosen Frauen unter die Arme zu greifen. Das geschieht unter anderem durch den Verkauf der »Mammalade«. Das Obst für die süßen Aufstriche wird dabei gespendet, es handelt sich hierbei um Ware, die aufgrund beispielsweiser kleiner Druckschäden nicht mehr zum Verkauf geeignet ist. Damit wird nicht nur etwas Gutes getan, sondern auch nachhaltig mit Lebensmitteln umgegangen, betont Helene Nestler. Ihr Mann, Christof Stolle, hat das bezaubernde Logo entworfen. »Das Projekt kommt so gut an, dass wir manchmal mit der Produktion gar nicht mehr nachkommen«, freut sich Helene Nestler. Nun braucht sie nur noch ein paar Mitarbeiterinnen, die sie und andere Freiwillige beim Marmeladenkochen unterstützen. Eingekocht wird in der Corneliuskirche in Neubiberg. Frauen, die Freude am Miteinander und am Zubereiten von Marmeladen haben, sind herzlich willkommen. Ein- oder zweimal im Monat für ein paar Stunden mit einem netten Team Spaß haben und dabei noch was Gutes tun! Wer helfen möchte, kann sich bei Helene Nestler, unter Telefon 0163/4780188 oder helene.nestler@mammaladefuerkarla.de .de melden.

Seit vielen Jahren unterstützt Helene Nestler mit einer Gruppe von Freiwilligen schon das Karla 51, ein Obdachlosenheim speziell für Frauen und seit einigen Jahren auch Frauen mit Kindern. Die Altersspanne der Frauen, die dort leben liegt zwischen 18 und 90 Jahren und so vielfältig wie die Menschen, so vielfältig sind auch ihre Geschichten. Von dem Erlös werden dringend nötige Dinge für die Frauen und ihre Kinder angeschafft. Im Karla 51 haben die Frauen eine Anlaufstelle, können kostenlos einen Arzt aufsuchen und werden auch psychologisch betreut. Zu kaufen gibt es die Mammalade unter anderem bei den beiden Klawotten in Ottobrunn. Die Klawotte in der Alten Landstraße 5 in Ottobrunn hat immer am Di. und Do. von 9 bis 13 Uhr und freitags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Außerdem an jedem 1. Samstag im Monat von 10 bis 13 Uhr (nächste Öffnung am 1. April). Die Kinder- und Kreativ-Klawotte in der Putzbrunner Straße 52 im Untergeschoss hat zu den gleichen Zeiten geöffnet. Auch in Unterhaching beteiligt sich die Klawotte in der Hauptstraße 33a an dem Verkauf. Sie hat geöffnet am Mo. und Mi. von 9 bis 14 Uhr und freitags von 13 bis 17 Uhr, sowie an jedem 4. Samstag im Monat von 9 bis 13 Uhr. Hier gibt es die köstliche »Mammalade«, deren Genuss dafür sorgt, dass Frauen in Not Unterstützung erfahren dürfen.

H. Woschée

Artikel vom 08.03.2017
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