Entwicklung des Bahnhofareals

Holzkirchen · Gemeinde und DB Station & Service AG starten Planung

Bürgermeister Olaf von Löwis und Günther Pichler, Leiter Regionalbereich Süd der DB Station&Service AG bei der Unterzeichnung der Grundsatzvereinbarung.	Foto: VA

Bürgermeister Olaf von Löwis und Günther Pichler, Leiter Regionalbereich Süd der DB Station&Service AG bei der Unterzeichnung der Grundsatzvereinbarung. Foto: VA

Holzkirchen · Ende Februar unterzeichneten die Marktgemeinde Holzkirchen und die DB Station&Service AG eine Grundsatzvereinbarung zur gemeinsamen städtebaulichen Entwicklung am Bahnhofsareal. Die Vereinbarung ist eine Absichtserklärung und besagt, dass jeder Partner seine Flächen in die Planung einbringt. Das Gesamtkonzept geht dabei aber über das Bahnhofsquartier hinaus.

Im integrierten Mobilitäts- und Ortsentwicklungskonzept der Marktgemeinde wurde das Bahnhofsareal als einer der zentralen und für das Ortsbild prägenden Punkte ausgemacht. Die gesamte Bahnhofsfläche stammt aus den 60er Jahren und befindet sich inzwischen im sanierungsbedürftigen Zustand. In Zukunft soll an der Bahnhofsfläche eine Mobilitätsdrehscheibe für verschiedene Verkehrsformen entstehen und gleichzeitig mit Aufenthaltsqualität aufwarten. Zum Ende des Jahres 2016 fanden nähere Gespräche statt. Der Marktgemeinderat beauftragte den Ersten Bürgermeister nun mit der Unterzeichnung der Grundsatzvereinbarung, die die Umsetzung eines städtebaulichen Ideenwettbewerbs enthält. »Es geht nicht nur um eine Modernisierung eines einzelnen Gebäudes«, so Günther Pichler, Leiter Regionalbereich Süd der DB Station&Service AG »es geht um ein Gesamtkonzept, weit über den Bahnhof hinaus«. Auch Bürgermeister Olaf von Löwis sieht in diesem Feld ein großes Potenzial für eine großflächige Neugestaltung des Areals. »Wir sind offen für neue Vorschläge. Entscheidend ist der Ideenwettbewerb. Hier werden wir innovative, gut passende und schöne Ideen entwickeln lassen«, freut sich von Löwis.

Mit der Grundsatzvereinbarung wurde beschlossen, dass der Wettbewerb in diesem Jahr vorbereitet und ab 2018 beginnen soll. Hierfür wurde ein sogenanntes Lastenheft erstellt. Dieses umfasst mitunter Kriterien, die erfüllt sein müssen, wie beispielsweise eine geeignete Lösung für einen Busbahnhof oder das Thema Barrierefreiheit. Zudem werden Aspekte berücksichtigt, die eingebracht werden können, wie die Entwicklung von Hotels, Büroräumen, Cafés oder Grünflächen. Die Planung ist noch völlig offen und maßgeblich von den eingebrachten Vorschlägen der Fachbüros abhängig. Der Gebietsumgriff ist als gesamtes Quartier zu sehen, mitunter sind auch private Flächen integriert. Bestehende private Gebäude werden weiter bestehen bleiben und sind nicht Teil des Wettbewerbs. Sie können bei Interesse seitens der Eigentürmer aber ebenso in den Wettbewerb eingebracht werden. Die Planung verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, betrifft Flächen und vor allem die Wegebeziehungen vom ehemaligen Baywa-Gelände bis hin zur Nordumgehung. »Es wird alles aufeinander abgestimmt und verzahnt«, erklärt Olaf von Löwis. Der Bahnhof ist ein Teilbaustein der Gesamtentwicklung. In der Zwischenzeit wird an den bisherigen Vorhaben, wie beispielsweise an der Jugendfreizeitanlage, weiter gearbeitet. Es wird keinen Stillstand geben, auch vollendete Fakten werden nicht geschaffen, so der Bürgermeister.

Artikel vom 03.03.2017
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