Flexibel und grün

So soll der neue Unterföhringer Schulcampus aussehen

Freuen sich auf ihr Projekt Schulcampus (v. r.): Die Architekten Manuel Ruf und Manfred Felix mit Unterföhrings Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer und dem Berater zum pädagogischen Konzept, Heinz Durner.     Foto: Gemeinde UFG/bue

Freuen sich auf ihr Projekt Schulcampus (v. r.): Die Architekten Manuel Ruf und Manfred Felix mit Unterföhrings Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer und dem Berater zum pädagogischen Konzept, Heinz Durner. Foto: Gemeinde UFG/bue

Unterföhring · Das neue Gymnasium in der Mediengemeinde Unterföhring ist nun endgültig auf den Weg gebracht worden. In seiner jüngsten Sitzung stimmte auch der Ausschuss für Bauen und Schulen des Landkreises München dem Ergebnis des Teilnahmewettbewerbs zur Realisierung des Unterföhringer Schulcampus‘ zu.

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Ende November 2016 hatte ein Unterföhringer Preisgericht das Münchner Architekturbüro Felix und Jonas zum Sieger des Wettbewerbs gekürt.

Nun können die Architekten mit ihrer Arbeit beginnen und das Gymnasium sowie eine zweite Unterföhringer Grundschule bauen. Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer gratulierte den Architekten: »Wir hatten im Preisgericht einen sehr interessanten Tag. Es gab viele gute Entwürfe, aber Ihrer war der beste«, sagte er zu Manfred Felix, der mit seinem Mitarbeiter Manuel Ruf ins Rathaus gekommen war.

Auf einem rund 50.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Mitterfeldallee und Dieselstraße werden nun das vierzügige Gymnasium für etwa 1000 Schüler sowie eine vierzügige Grundschule mit Nachmittagsbetreuung für etwa 400 Schüler gebaut.

Das Unterföhringer Gymnasium wird so geplant, dass alle technischen Vorkehrungen getroffen sind, um bei Bedarf eine Inklusion (insbesondere für Gehörlose) anbieten zu können. Außerdem wird der gesamte Schulcampus barrierefrei sein.

Die Mensa soll beide Schulen verbinden

Der Entwurf sieht eine sehr flexible Struktur vor, die sich in die angrenzende Bebauung des Gewerbegebiets einfügt. Vor dem etwa 340 Meter langen, mäandernden Gebäude – der zweistöckigen Grundschule im Westen und dem dreistöckigen Gymnasium im Osten – verläuft ein öffentlicher Schulboulevard mit Freiflächen zum Ausruhen und zur Kommunikation. In der Mitte zwischen den beiden Schulen liegt die Mensa, ein eingeschossiger Glasbau mit Frischküche, der beide Schulen verbindet. Der Kontakt der Schulen zur Öffentlichkeit ist gewünscht, zum Beispiel durch Ausstellungen, die auf dem Boulevard stattfinden.

Durch seine Mäanderform schafft das geplante Gebäude Innenhöfe, die zum Teil als grüne Klassenzimmer bespielt werden können, etwa in den Fächern Musik, Werken und Kunst. Die per Tunnel mit der Schule verbundene Vierfachturnhalle an der Mitterfeldallee wird so in den Boden eingebaut, dass von außen über den Luftraum in die Hallen eingesehen werden kann. Eine Nutzung der Halle für außerschulische Veranstaltungen und Vereinssport ist möglich.

Die Kosten für den Bau des Schulcampus werden nach Angaben der Gemeinde Unterföhring derzeit ermittelt. Seriös könne bisher noch keine Summe genannt werden. Start des Schulbetriebs auf dem Campus soll 2020/21 sein. Vorläuferklassen für das Gymnasium werden bereits zwei Jahre vorher, zum Schuljahr 2018/19, gestartet – wahrscheinlich in Kooperation mit Ismaning. red

Artikel vom 01.03.2017
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