Zentrum · Missverständnisse und Bürokratie

Zentrum · »Warum ist Nein sagen oft so schwierig und in manchen Kulturen sogar unhöflich? Fest steht: In vielen Kulturen gilt das, was in Deutschland im alltäglichen Umgang miteinander ganz normal ist, als problematisch – wie etwa die Direktheit in der Kommunikation.

Aber auch in Sachen Pünktlichkeit und auf der zwischengeschlechtlichen Ebene kommt es immer wieder zu großen kulturellen Missverständnissen.

Der SZ-Journalist Jonathan Fischer engagiert sich seit mehreren Jahren für junge unbegleitete Geflüchtete. Deshalb kann er viel über Sinn und Unsinn »deutscher Tugenden« erzählen und dazu erhellende Einsichten aus der Praxis beitragen. Außerdem sollen einige der Betroffenen auch selbst zu Wort kommen oder mit Live-Musik vor Augen und Ohren führen, wie aufmerksam und kreativ sich viele von ihnen mit ihrer neuen Heimat Deutschland auseinandersetzen.

Das Ergebnis ist ein Abend über gut Gemeintes, mehr oder weniger gut Gedachtes und »So-Und-So-Gemachtes«. Die Themen lauten unter anderem: »Die Frauen im Westen: Interkulturelle und zwischengeschlechtliche Missverständnisse«, »Musik, Mode und Machismo – Klischees und Realitäten in Bayern und in Afrika«. oder »Solche Gesetze gibt es nur in Deutschland – Erfahrungen mit Polizei, Jugendamt und der Bürokratie«.

Dazu gibts Musik mit dem »Chor der Fünf Kontinente« und eine Vorstellung des Projekts „»Ankommen« im Museum Fünf Kontinente in der Maximilianstraße 42. Und zwar am Freitag, dem 24. Februar um 19 Uhr. Die Moderation übernehmen Karin Sommer und Stefan Eisenhofer, der Eintritt beträgt 5, bzw. 3 Euro. Für Getränke und Suppe sorgt max2 – das Café im Museum Fünf Kontinente.

Artikel vom 22.02.2017
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