Klinikum rechts der Isar kooperiert mit Universitätsklinikum in Ghana

Die Vertreter der vom Bundesentwicklungsministerium ausgewählten Projekte mit Bundesminister Gerd Müller (Mitte). Foto: M. Stobrawe, Klinikum rechts der Isar

München/Haidhausen · Das Klinikum rechts der Isar der TU München geht eine Krankenhauspartnerschaft mit dem Komfo Anokye Teaching Hospital (KATH) in Kumasi (Ghana) ein.

Die Partnerschaft ist eines der ersten Projekte, die das Bundesentwicklungsministeriums im Rahmen der Initiative »Klinikpartnerschaften – Partner stärken Gesundheit« ausgewählt hat. Bundesminister Gerd Müller und Carolin Kröner, Stiftungsrat der Else-Kröner-Fresenius-Stiftung, stellten das Projekt bei einer Veranstaltung am Klinikum rechts der Isar vor.

Die Kooperation zwischen dem Klinikum rechts der Isar und dem Komfo Anokye Teaching Hospital wird zunächst mit einer Anschubfinanzierung von 15.000 Euro gefördert. Die Zusammenarbeit der beiden Häuser hat bereits Tradition. Vorstandsvorsitzender des zweitgrößten Universitätsklinikums Ghanas ist Josef Akpaloo, der am Klinikum rechts der Isar seine Weiterbildung als Plastischer Chirurg absolviert hat.

Das KATH in der zweitgrößten Stadt Ghanas verfügt über 2.000 Betten und 4.000 Mitarbeiter. Viele Gebäude und Gerätschaften sind völlig veraltet oder haben erhebliche funktionale Mängel. Ziel der Partnerschaft zwischen den beiden Kliniken ist es, die Versorgung der Patienten im nördlichen Ghana zu verbessern. Dazu sollen Abläufe und Ergebnisse am KATH sowie die Ausbildung lokaler Fachkräfte optimiert werden.

»Uns ist es wichtig, die Verantwortlichen der einzelnen klinischen Abteilungen und die für Lehre und Ausbildung Zuständigen am KATH mit einzubeziehen«, erklärt Professor Helmut Friess, einer der Projektverantwortlichen am Klinikum rechts der Isar. »Damit wollen wir nachhaltige Verbesserungen in strukturellen und interdisziplinären Prozessen des Klinikums erzielen, die auch für zukünftige Generationen tragen.«

Artikel vom 22.02.2017
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