Krippenkinder starten Aktion mit Senioren

Gemeinsam geht es besser: Basteln gehört bei der Aktion mit Senioren schlichtweg dazu. Foto: Diakonie

Hasenbergl · Nicht jedes Kind hat Großeltern oder sieht die eigenen oft, da sie bei vielen Kindern nicht am gleichen Ort wohnen. Dabei ist die Begegnung zwischen den Generationen nicht nur für alte Menschen, sondern auch für Kinder sehr wichtig, so die Diakonie Hasenbergl.

Deshalb läuft seit September in der Diakonie Hasenbergl das Projekt »Aktion mit Senioren«. Es ist eine Gemeinschaftsaktion der Kinderkrippen Von-Reuter-Straße und der Kinderkrippe Gruithuisenstraße.

Einmal im Monat besuchen ca. zwölf Kinder aus den beiden Einrichtungen mit ihren Erzieherinnen das Altenheim München Stift an der Manzostraße in München. Die Kinder treffen dort auf Seniorinnen und Senioren des Bereiches »Wohnen mit Service«, also betreutes Wohnen.

Beim ersten Treffen im vergangenen September haben die Kinder mit ihren »Großeltern auf Zeit« ein Windlicht als Tischdekoration gebastelt: Sie haben ein Glas mit Transparentpapier beklebt und anschließend ein Teelicht hinein gestellt. Dieses Windlicht verschönert nun den Esstisch im Seniorenheim und erinnert an die gemeinsame Bastelstunde mit den Kindern.

Bei den Treffen im Oktober und November fand ein offener Sing- und Spielkreis statt. Gemeinsam mit der Leitung des Altenheims wurden verschiedene Lieder gesungen und auch ein paar Fingerspiele und Kreisspiele ausgetestet. Das letzte Treffen im Jahr 2016 fand Ende Dezember statt, bei dem gemeinsam mit den Seniorinnen und Senioren eine kleine Weihnachtsfeier veranstaltetet wurde.

»Das Projekt ist sehr positiv angelaufen, deshalb werden wir es auch 2017 weiterführen. Wir konnten beobachten, dass unsere Krippenkinder wertvolle Erfahrungen mit dem Älterwerden gemacht haben. Diese Eindrücke stärkten die sozialen Fertigkeiten der Kinder«, so Daniela Kurz von der Diakonie Hasenbergl.

Auch die älteren Menschen erleben durch die Spontanität, Fröhlichkeit und Zuneigung der Kinder Lebensfreude, Abwechslung sowie Momente des Unbeschwertseins, des »Gebrauchtwerdens und des »Angenommenseins«.

Artikel vom 15.02.2017
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