Über 100 Puppen zu sehen

Historische Marionetten: Ausstellung im Schlossmuseum Ismaning

Auch Drachen und Ritter können an Fäden hängen. Zu sehen sind über 100 Marionetten.	Foto: Schlossmuseum Ismaning

Auch Drachen und Ritter können an Fäden hängen. Zu sehen sind über 100 Marionetten. Foto: Schlossmuseum Ismaning

Ismaning · Sie sind stumm, aus Holz, Pappe, Textil oder Gips – und doch voller Leben: Marionetten. Historische Marionetten aus Böhmen und Bayern zeigt das Schlossmuseum Ismaning (Schloßstraße 3a) in einer neuen Ausstellung, die am Samstag, 18. Februar, um 15 Uhr eröffnet wird.

Die Tradition der wandernden Puppenspieler gelangte im 15. Jahrhundert aus dem Orient nach Europa. Zunächst sorgten englische und italienische Künstlertruppen für zunehmende Popularität. Sie brachten neben zeitgenössischen Satiren vor allem Theaterstücke für Erwachsene zur Aufführung. Dabei sollte das Marionettenspiel nicht nur der Unterhaltung dienen, sondern auch erzieherische Werte vermitteln. Dies trug dazu bei, dass sich im Laufe der Zeit die Inhalte der Stücke in Richtung Kindertheater verlagerten.

Puppen, Bühnen und Requisiten

Die Ausstellung zeigt über 100 Marionetten, komplette kleine Theaterbühnen und Requisiten aus der Sammlung von Anita und Hartmut Naefe. Das Ehepaar entdeckte Ende der 1990er Jahre seine Liebe zu alten böhmischen Marionetten. Seither haben sie eine große Sammlung zusammengetragen und etliche Ausstellungen organisiert.

Die Ausstellung ist vom 18. Februar bis 30. April jeweils dienstags bis sonntags von 14.30 bis 17 Uhr zu sehen. Am Faschingsdienstag, 28. Februar, bleibt das Schlossmuseum Ismaning geschlossen.

Artikel vom 14.02.2017
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