Nichts anbrennen lassen

Grafing · Am Sonntag geht’s in den niederbayerischen Hexenkessel

Jetzt geht es für den EHC Klostersee um die Wurst: Teamspirit oder »einer für alle, alle für einen« ist in den an diesem  Wochenende beginnenden Playoffs mehr denn je ein entscheidender Faktor	Fotos: smg / CU

Jetzt geht es für den EHC Klostersee um die Wurst: Teamspirit oder »einer für alle, alle für einen« ist in den an diesem Wochenende beginnenden Playoffs mehr denn je ein entscheidender Faktor Fotos: smg / CU

Grafing · It‘s Playoff-Time heißt es für den EHC Klostersee ab diesem Wochenende. Am Freitagabend stiegen die Grafinger als Primus der Bezirksliga Gruppe 2 auf eigenem Eis in die Viertelfinal-Serie »best of three« gegen den ESV Waldkirchen ein, der die Gruppenphase in der Staffel 1 als Zweiter beendet hat.

EHC Klostersee
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An diesem Sonntag (17.30 Uhr) trifft man sich in der niederbayerischen Kleinstadt zum zweiten Mal. Trainer Dominik Quinlan hatte beim letzten Gruppenspiel der Karoli Crocodiles »spioniert«, um sich zumindest ein wenig mit dem Gegner vertraut zu machen. »Eine sehr erfahrene Mannschaft mit einigen früheren Zweitliga-Recken. Da bekommen wir gleich in der ersten Playoff-Runde einen sehr starken Gegner vorgesetzt. Waldkirchen ist wohl nicht nur für mich eines der besten Teams auf Bezirksligaebene«, berichtete der Cheftrainer der Rot-Weißen hinterher.

Wirklich überraschend fiel dieses Fazit für Szene-Kenner oder Eishockeyinteressierte nicht aus. Beim Blick auf die Teamliste des ESVK sind einige bekannte Namen zu erhaschen. Andreas Toth, Roman Schreyer, Tim Hirtreiter oder Spielertrainer Markus Schatz-Weinzierl – sie alle kreuzten in früheren Jahren für den Deggendorfer SC oder die Passau Black Hawks schon ihre Schläger mit dem EHC. Einige weitere Puckjäger beim Gegner genossen in Landshut und Deggendorf erstklassige Nachwuchsausbildungen. Dreh- und Angelpunkt bei den Waldkirchnern ist freilich Ex-Profi Benjamin Barz. Der 33-jährige Stürmer absolvierte für die Nürnberg Ice Tigers und die Düsseldorf Metro Stars an die 200 DEL-Spiele und bringt auch die Erfahrung von noch einmal so viel Zweitligaeinsätzen für München und den SC Riessersee mit ein. Dessen Kreise gilt es für die Klosterseer entscheidend zu stören.

»Er ist immer noch ein hervorragender Spieler, über ihn läuft viel«, hat auch Quinlan beobachtet. Nicht zu vergessen Torhüter Roman Kondelik. Der inzwischen 44 Jahre alte Deutsch-Tscheche hat sich hierzulande höherklassig bei den Hannover Indians einen Namen gemacht.

In der niedersächsischen Landeshauptstadt hängt sein Trikot unter dem Stadiondach, seine Rückennummer wird nicht mehr vergeben. »Respekt vor einem ernst zu nehmenden Gegner« fordert der EHC-Headcoach ein, »aber verstecken brauchen wir uns sicher nicht«. Man müsse konzentriert und geduldig die eigenen Stärken ausspielen. »Wir können ein hohes Spieltempo diktieren und den Gegner durch aggressives Forechecking zermürben. Und auch wir haben ein paar durchaus erfahrene Leute.« Unterstützt wird das Team um Kapitän Bernd Rische von den rot-weißen Fans, die zumindest einen Bus einsetzen werden. smg

Artikel vom 10.02.2017
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