Leitkultur in Zeiten der Unordnung

Gelungener Neujahrsempfang der CSU München-Ost

Stadtrat Sebastian Schall, MdL Markus Blume, Stadträtin Beatrix Burkhardt, Dr. Wolfgang Stefinger, MdB, Landtagspräsidentin Barbara Stamm und der bayerische Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle, MdL (v. li).	Foto: Abgeordnetenbüro Markus Blume

Stadtrat Sebastian Schall, MdL Markus Blume, Stadträtin Beatrix Burkhardt, Dr. Wolfgang Stefinger, MdB, Landtagspräsidentin Barbara Stamm und der bayerische Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle, MdL (v. li). Foto: Abgeordnetenbüro Markus Blume

München/Münchner Osten · Landtagsabgeordneter Markus Blume und Landtagspräsidentin Barbara Stamm danken 400 engagierten Bürgerinnen und Bürgern des Münchner Ostens für Ihren Beitrag zum Zusammenhalt der Gesellschaft.

»Der Wunsch nach Diskussion und Gedankenaustausch ist in diesem Jahr besonders hoch«, stellte Markus Blume bei der Begrüßung der Gäste im MVG Museum fest. Nie zuvor gab es so viele Anmeldungen wie heuer. Die Amts- übernahme von Donald Trump, der Nachhall des Brexit, der internationale Terror, die Polarisierung der Gesellschaft – all diese Schatten lägen über dem Beginn des Jahres 2017, so Blume. Der Abgeordnete, der kurz zuvor zum stellvertretenden CSU-Generalsekretär ernannt worden war, betonte, 2017 sei ein Jahr der Richtungsentscheidungen. Es gelte gegen Vereinfachung und Populismus einzutreten und für die Freiheit der Gesellschaft zu kämpfen.

»Deutschland muss Deutschland bleiben und Bayern muss Bayern bleiben«, fasste Blume die Aufgabe unter dem Applaus der Gäste zusammen. Anhand der Gästeliste erklärte er anschließend auch den umstrittenen Begriff der Leit- kultur. Es gehe darum, dass zu erhalten, was »unserer Zusammenleben auf so wunderbare Art und Weise prägt«: die christliche Verwurzelung, Brauchtum und Traditionen, Bildung und Sprache, Solidarität, Subsidiarität und Mann- schaftsgeist, aber auch übergeordnete Prinzipien wie die Staatlichkeit und die Demokratie als Regierungsform.

Landtagspräsidentin Barbara Stamm knüpfte an Blumes Worten an und hob die Bedeutung des Ehrenamts hervor. Dass sich Menschen füreinander freiwillig einsetzten und zusammenhelfen, sei prägend für den Charakter unseres Landes und zugleich unbezahlbar. »Wenn Sie nicht so ehrenamtlich engagiert wären, wäre unser Staat so arm. Das könnte unser Staat nie leisten«, sagte sie in Richtung der ehrenamtlich Engagierten. Staatliche Aufgabe sei es, Rahmenbedingungen zu setzen, die Ehrenamt ermöglichen, es aber zugleich nicht überfordern. »Die beste Sozialpolitik ist die Bildungspolitik«, betonte Stamm. Gerade in Zeiten großer Umbrüche müssten die Menschen befähigt werden. Eine klare Abgrenzung vollzog sie gegenüber den Angstmachern und Populisten in der Gesellschaft: »Mit Ideologien kommt man nicht weiter, man kommt nur im Dialog weiter«, ließ Stamm die Gäste an ihrer vierzigjährigen Erfahrung als Politikerin teilhaben.

Die erfreuten sich anschließend an einem bayerischen Buffet und vielen Gesprächen und neuen Kontakten. Wer wollte, konnte geführt durch fachkundige Experten die Exponate des MVG Museums bestaunen. Diese reichten zurück bis in die Anfänge des öffentlichen Nahverkehrs in München und weckten bei vielen Besuchern lebendige Erinnerungen. Dafür und für die Unterstützung bei der Durchführung des Neujahrsempfangs dankte Blume der Münchner Verkehrsgesellschaft und den Stadtwerken München. Deren Geschäftsführer, Dr. Florian Bieberbach, hob in seinem Grußwort die jahrzehntealte Bedeutung des Standorts für den Münchner Nahverkehr hervor und betonte den Willen der Stadtwerke zu guter Nachbarschaft auch im Hinblick auf die geplante Um- nutzung des Standorts als zweitem Münchner Trambahnbetriebshof.

Diese und andere Themen konnten die Gäste dann noch bis in den späten Abend mit den anwesenden Mandatsträgern der CSU vertiefen. Über zahlrei- che Gespräche freuten sich neben Blume und Stamm der bayerische Kultus- minister Dr. Ludwig Spaenle, der örtliche Bundestagsabgeordnete Dr. Wolfgang Stefinger, die Stadträte Beatrix Burkhardt, Anja Burkhardt und Sebastian Schall sowie die Bezirksausschussvorsitzenden Thomas Kauer (Ramersdorf-Perlach) und Otto Steinberger.

Artikel vom 08.02.2017
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