Gründungsfeier »Mammalade für Karla«

Ottobrunn · Segensreicher Brotaufstrich

Freuen sich über den neugegründeten Verein: (v.l.) Regionalbischöfin Susanne Breit-Kessler, Dekan Mathis Steinbauer, Vereinsgründerin Helene Nestler und die Leiterin von Karla 51, Isabel Schmidhuber.	Foto: Claus Schunk

Freuen sich über den neugegründeten Verein: (v.l.) Regionalbischöfin Susanne Breit-Kessler, Dekan Mathis Steinbauer, Vereinsgründerin Helene Nestler und die Leiterin von Karla 51, Isabel Schmidhuber. Foto: Claus Schunk

Ottobrunn · Münchens Regionalbischöfin Susanne Breit-Kessler stand am 6. Januar im Foyer der Neubiberger Corneliuskirche und kaufte – Marmelade. Ein Bild mit Symbolkraft, denn die Protestantin ist Schirmherrin des Vereins »Mammalade für Karla«.

Mit einer kleinen Andacht wurde dieser neue Verein eingeweiht.

Karla, das ist die Münchner Anlaufstelle für obdachlose Frauen mit ihren Kindern. In der Karlstraße 51 befindet sich die Einrichtung, die Rat und Hilfe, ein vorübergehendes Obdach und eine wärmende Mahlzeit für Frauen in Not bietet. Viele ehrenamtliche Helferinnen machen dies möglich und eine davon ist Helene Nestler. Als die sozial engagierte Ottobrunnerin von einer Spedition hörte, die Obst mit Transportschäden bereitstellt, das sonst vernichtet wird, war die Idee für die »Mammalade« geboren. Eine an sich ganz einfache Idee: Das Obst wird zu Marmelade verarbeitet, diese wird verkauft, und der Erlös kommt obdachlosen Menschen wie den Frauen und Kindern von Karla 51 zugute.

Bereits im Herbst begann Helene Nestler und ihr Team, Marmelade einzukochen »Ich wollte sehen, ob wir damit auch den Nerv der Menschen treffen.« Nachdem gut verkauft und nach Nachschub gefragt wurde, ging es mit großen Schritten in Richtung Vereinsgründung.

Inzwischen hat Nestler hochwertige Geräte für die Herstellung als Spende erhalten; die Genehmigung der Lebensmittelaufsicht liegt vor und eine einprägsame Marke wurde erfunden: Eine rundliche, mütterliche Mamma mit einer Bauchlade voller Marmeladegläser. Nun braucht Nestler nur noch weitere Mitarbeiterinnen – und Kunden, die es der Regionalbischöfin nachmachen.

Gekauft werden kann die Marmelade in den beiden Ottobrunner Klawotten, ebenso in der Unterhachinger Klawotte und in der AWO-Nachbarschaftshilfe Ottobrunn. Weitere Verkaufsstellen werden noch gesucht.

Nähere Infos zum Projekt gibt es unter mammaladefuerkarla@web.de MO

Artikel vom 06.02.2017
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