»Luther war genauer«

Schwabing · Doppelveranstaltung der Kreuzkirche

Die Kreuzkirche widmet dem Reformator ein Gesprächsforum und einen Gottesdienst. Foto: Kreuzkirche

Schwabing · Am Montag, dem 23. Januar findet um 19 Uhr im Albert-Lempp-Saal der Evang.-Luth. Kreuzkirche in der Hiltenspergerstr. 55 - 57 ein Vortrag mit anschließendem Gespräch über Luther statt.

5 Jahre, 70 Fachleute, an die 16.000 Änderungen am Text – so lauten knapp die Eckdaten des wohl bedeutsamsten Ereignisses der Evangelischen Kirche zum Reformationsjubiläum 2017: der Revision der Lutherbibel. Gegenüber der letzten, schon damals viel kritisierten Ausgabe von 1984 kam nun eine deutlich verbesserte Übersetzung heraus. Sie ist genauer, stellt vielfach den ursprünglichen »Lutherklang« wieder her und ist zugleich für unsere Zeit gut lesbar Luther revidieren, kann man das?

Der Reformator selbst hat über Jahrzehnte in einer Reihe von Ausgaben seine eigene Übersetzung ein ums andere Mal überarbeitet und dabei den Text in Ausdruck, Rhythmus und poetischer Sprachkraft immer virtuoser gestaltet. Damit hat er auch die deutsche Sprache geformt und evangelischer Frömmigkeit wie Kultur die maßgebliche Grundlage gegeben, ohne die auch die Musik etwa von Schütz, Bach oder Brahms anders klingen würde.

Unter dem Titel »Luther war doch genauer«: In seinem Werkstattbericht zur revidierten Lutherbibel 2017 gibt der Leiter des Projekts, Prof. Dr. Christoph Kähler/Leipzig, Einblicke in leitende Fragestellungen, kontroverse Diskussionen und mitunter überraschende Ergebnisse.

Karten 8 Euro/erm. 7 Euro, Abendkasse ab 18.30 Uhr

Unter dem Titel »Ihr seid der lebendige Brief Christi« widmet die Schwabinger Kreuzkirche der Lutherbibel 2017 auch einen Gottesdienst mit Abendmahl und Altlandesbischof Dr. Johannes Friedrich, am Sonntag, dem 22. Januar um 9.30 Uhr.

Artikel vom 18.01.2017
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