Das Schwabinger Kindl

Raphael ist das erste Schwabinger Baby des Jahres 2017

Eine überglückliche Familie: Die jungen Eltern mit dem Neuankömmling Raphael.	Foto: privat

Eine überglückliche Familie: Die jungen Eltern mit dem Neuankömmling Raphael. Foto: privat

Schwabing · Er misst 51 cm, hat blaue Augen und die braunen Haare seiner Mama, wiegt stolze 3805 Gramm und hat sich schon kräftig Gehör verschafft: Raphael ist Schwabings erstes Baby im Jahre 2017. Am Sonntag, um 00.02 Uhr erblickte der Kleine im Beisein des stolzen Papas das Licht der Welt.

Kann es, gerade bei all den Negativ-Schlagzeilen der letzten Zeit, einen erfreulicheren und optimistischeren Start ins Jahr 2017 geben, als dieses süße, proppere Baby? Umso schöner, dass gerade München, und besonders Schwabing, für diese optimistischen Botschaften stehen. Das Schwabinger Klinikum wurde von der Weltgesundheitsorganisation und unicef schon 2012 als »babyfreundliche Geburtsklinik« besonders ausgezeichnet. Institute mit diesem Siegel erfüllen höchste internationale Standards. Will heißen: Jede Entbindung findet individuell, familienorientiert, natürlich und bei höchstmöglicher Sicherheit für Mutter und Kind statt. Münchens Geburtenrate gibt deutschlandweit Anlass zur Freude. Während nämlich im Bundesdurchschnitt, trotz leicht steigender Geburtenrate, mehr Menschen sterben, als zur Welt kommen, ist es in der Landeshauptstadt umgekehrt. Seit 2008 verzeichnet hier die Statistik Rekord um Rekord. Bis Oktober letzten Jahres standen 15 257 Neugeborenen 9124 Todesfälle gegenüber. Die Zahl ist umso erstaunlicher da Kinder, die nicht in München wohnen, aber in einer Münchner Klinik auf die Welt kamen, hier nicht mitgezählt werden. Im Schnitt wird in der Landeshauptstadt alle 30 Minuten eine Geburt verzeichnet, während alle 46 Minuten ein Sterbefall auftritt.

2.300 Babies kommen jährlich in Schwabing zur Welt – Tendenz steigend. Und vermutlich wird die Rekordjagd auch 2017 weitergehen. Einer der Gründe für die erfreuliche Rate scheint die Beliebtheit der Landeshauptstadt zu sein. Es ziehen einfach viele Frauen im gebärfähigen Alter nach München, das ja auch als Stadt der Liebe seine speziellen Reize hat. Der Oktober, seit Jahren der Monat mit den meisten Geburtenraten in München, hat seine Spitzenstellung übrigens verloren. An erster Stelle neuerdings der August, gefolgt vom Juni. Traditionelles Schlusslicht in dieser Statistik bleibt allerdings der März. Bislang wurden erst die Geburtenzahlen von Januar bis Oktober 2016 ausgewertet. Demnach kamen in Schwabing West und Schwabing Freimann zusammen 1338 und in der Maxvorstadt 549 Babys zur Welt. Das Verhältnis der Geschlechter hält sich in etwa die Waage, mit einem leichten Plus an Jungs. Grund sei laut wissenschaftlicher Analysen, dass Sterbefälle im Verlauf von Schwangerschaften bei weiblichen Babys häufiger auftreten. Die meisten Münchner Kindln kamen in 2016 in Au-Haidhausen und Laim auf die Welt. Am wenigsten – im Verhältnis zur Einwohnerzahl – in Großhadern. Und last but not least noch ein weiteres, auffallendes Merkmal der Geburtenstatistik: Die Münchnerinnen haben es mit dem Kinderkriegen nicht eilig. Die Mehrzahl ist beim ersten Mal zwischen 30 und 36 Jahre alt. Knappe 100 waren letztes Jahr sogar weit über 40. So oder so: München ist die Bundehauptstadt der Geburten, wenn das kein Zeichen ist, dass die Bürgerinnen und Bürger optimistisch in die Zukunft sehen…

Artikel vom 04.01.2017
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