Was bringt 2017?

Landkreis · Neue Mitte und neue Schule: Entscheidungen stehen an

Noch trennen Felder Heimstetten von Kirchheim. Ob die beiden Orte bald enger zusammenwachsen, sollen die Bürger der Gemeinde im Frühsommer selbst entscheiden.       Foto: bs

Noch trennen Felder Heimstetten von Kirchheim. Ob die beiden Orte bald enger zusammenwachsen, sollen die Bürger der Gemeinde im Frühsommer selbst entscheiden. Foto: bs

Landkreis · Die Aschheimer sagen »Nein« zum Schlachthof. Der östliche Landkreis München bekommt ein weiteres Gymnasium. Die Bahnhöfe entlang der S2 Ost werden barrierefrei ausgebaut. Das sind nur drei von vielen Entscheidungen, die 2016 gefallen sind. Was steht in der Region im Jahr 2017 auf dem Prüfstand?

Die Kirchheimer und Heimstettener dürfen demnächst entscheiden, ob sie noch enger zusammenwachsen wollen. Der Gemeinderat gab bereits im Oktober grünes Licht für die neue Mitte mit Park, Rathaus, Gymnasium und Wohnraum für annähernd 3000 Menschen. Doch die Zustimmung des Rats reicht Kirchheims Bürgermeister Maximilian Böltl (CSU) nicht aus: Er will die Bürger selbst entscheiden lassen. Sagen sie mehrheitlich »Nein« zur neuen Mitte, sei das Projekt gescheitert, erklärte der Rathauschef. In diesem Fall müsste auch für das neue Rathaus ein anderer Standort gefunden werden. Ebenso für den Neubau des Gymnasiums, der bis 2019 fertig sein soll.

Dass der Kirchheimer Neubau allerdings nicht ausreicht, um die konstant steigenden Schülerzahlen im östlichen Landkreis München aufzufangen, ist seit langem klar. Der Schulbedarfsplan des Landkreises spricht von mindestens einem weiterem benötigten Gymnasium.

Doch in welcher Gemeinde wird es gebaut werden? Aschheim sieht sich im Vorteil, verweist auf ein etwa 25.000 Quadratmeter großes Grundstück hinter der Realschule im Süden des Ortes. Hier könnte ein Gymnasium für 800 Schüler entstehen, das auch für Feldkirchner gut zu erreichen wäre. Allerdings will sich Feldkirchen in der prestigeträchtigen Standortdebatte um die neue Schule noch nicht geschlagen geben. Der Zweckverband soll im Frühjahr 2017 entscheiden.

Unklar ist auch, wie es im neuen Jahr mit den Flüchtlingsunterkünften in Pliening und Grub weitergeht. Die Plieninger Traglufthalle ist nach dem Brand Ende Oktober wieder einigermaßen hergerichtet, jedoch noch nicht bewohnbar. Das Dach ist zwar inzwischen geflickt worden – allerdings haben Regenwasser und Spritzwasser der Feuerwehr die Einrichtung in Mitleidenschaft gezogen.

Ob und wann die rund 200 Bewohner wieder einziehen können, ist nach Auskunft des Landratsamtes Ebersberg noch offen. Zum 1. November waren die Flüchtlinge in die Ersatztraglufthalle im Poinger Ortsteil Grub umquartiert worden. Die Verträge des Landratsamtes mit den Gemeinden Pliening und Poing für die Nutzung der Traglufthallen laufen Ende April aus.

bs/red

Artikel vom 04.01.2017
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