In der Fremde

Schwabing · Krippenspiel in der Kreuzkirche

Die Weihnachtsgeschichte erzählen die Kinder an Heilig Abend auf ihre Art.	Foto: V.A.

Die Weihnachtsgeschichte erzählen die Kinder an Heilig Abend auf ihre Art. Foto: V.A.

Schwabing · Das Warten aufs Christkind verkürzt die Schwabinger Kreuzkirche in der Hiltenspergerstr. 55-57 am Samstag, dem 24. Dezember um 15.30 Uhr.

Und zwar mit einem Familiengottesdienst und einem Krippenspiel der Kinder, die die Weihnachtsgeschichte sozusagen pur spielen, indem sie reden, wie sie eben reden. Dabei entdecken sie von selbst die Parallelen zu denen, die heute am Rand stehen, kein Dach über dem Kopf haben, auf der Flucht sind.

»Der Heiland der Welt - ein Flüchtlingskind« ist denn auch das Fazit, mit dem Erzählerin Johanna das Spiel beschließt: als die Weisen auf einem anderen Weg zurückziehen ins Morgenland und Maria und Joseph mit ihrem Neugeborenen aus dem Herrschaftsgebiet des Herodes fliehen: »Maria« ist neun Jahre alt und ziemlich resolut. »Mensch, Joseph, mir tun so die Füße weh, ich weiß nicht, wie ich´es noch irgendwohin schaffen soll ...!« klagt sie mit Nachdruck.

»Joseph« versucht zu trösten: »Da vorne sind doch schon die Lichter von Bethlehem, da finden wir bestimmt einen Unterschlupf!« Und so ziehen die beiden weiter, begleitet von Anouk und ihrer Klarinette.

Angekommen in Bethlehem, werden sie von einer Obdachlosen angepöbelt: »Schon wieder Fremde, die nen Dach überm Kopf wollen. Und ich, he?«. Sie bekommen die Tür vor der Nase zugeschlagen, bis sie schließlich in jenem alten Stall landen, in dem ihr Kind geboren wird.

Artikel vom 21.12.2016
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