Krippenstadt Ebersberg

58 Geschäfte zeigen handgemachte Weihnachtskrippen

Maria, Josef und das Jesuskind sind die »Stars« des zweiten Ebersberger Krippenweges.	Foto: Stefan Dohl

Maria, Josef und das Jesuskind sind die »Stars« des zweiten Ebersberger Krippenweges. Foto: Stefan Dohl

Ebersberg · Mit dem Ebersberger Krippenweg haben der Initiator Franz Kisters und der örtliche Bund der Selbstständigen (BDS) im letzten Jahr etwas einmaliges in der Region geschaffen.

Adventsmärkte – Weihnachtsmärkte – Christkindlmärkte

So konnten 2015 beim ersten Ebersberger Krippenweg 50 private und öffentliche Krippen über die ganze Weihnachtszeit bewundert werden. Die Begeisterung und der Anklang waren so groß, dass eine Wiederholung für dieses Jahr eigentlich zur Pflicht wurde. Gesagt – getan: Seit Anfang Dezember sind in den Schaufenstern – dieses mal sogar von 58 Geschäften – in der Innenstadt sowie in den Ortsteilen Oberndorf und Aßlkofen aufwendig und liebevoll gestaltete Weihnachtskrippen ausgestellt. Von der Zeltkrippe mit Wachsfiguren über Trachten-, Felsen, Wurzel oder Höhlenkrippen bis hin zu einer orientalischen Krippe ist alles vertreten.

Im Mittelpunkt steht dabei natürlich stets die Weihnachtsgeschichte mit dem Jesuskind, Maria und Josef. Dargestellt wird die Geschichte bei der Ausstellung in den vielfältigsten Szenen und Botschaften. Im Landratsamt etwa residieren Jesus, Maria und Josef auf dem ­Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor in Berlin – als Symbol für die Völkerverständigung. Die meisten der insgesamt fast 80 Weihnachtskrippen hat der Organisator und leidenschaft­liche Krippenbauer Franz Kisters natürlich selbst gefertigt. Insgesamt 200 Krippen hat er zeitlebens gefertigt. Krippen sind somit ­eine Leidenschaft, die ihn seit Kindheitstagen begeistert. Weitere der ausgestellten Krippen sind öffentliche und private Leihgaben.

Wer alle Krippen in der Innenstadt ­anschauen möchte (also ohne die Krippen in Aßlkofen und Oberndorf) sollte mindestens 90 Minuten für die 1,8 Kilometer lange Besinnungsrunde einplanen. Der von den Organisatoren empfohlene Startpunkt des Krippenwegs ist der altbairische Krippenstall mit südtiroler Figuren im Ladengeschäft der diakonia Ebersberg an der Münchner Straße 7. Die weitere Runde führt über die Kreisklinik und die Ulrichstraße in Richtung Marienplatz. Rund um das Rathausgebäude ist das Zentrum des Krippenwegs. Hier sind alleine an die 20 Krippen ausgestellt. Jedes Geschäft am Marienplatz ist also beteiligt. Im Bürgerbüro des Rathauses selbst ist übrigens eine Wurzelkrippe mit Lindenholzfiguren zu bewundern. Das Holz für diese Figuren stammt übrigens von einer Linde, die bis 1978 am Ebersberger Marienplatz gestanden ist und einer Umgestaltung zum Opfer fiel. Die letzte und wohl beeindruckendste des insgesamt 58 Stationen umfassenden Krippen-Spaziergangs ist die große Stadtkrippe von Franz Kisters im Gewölbe am Schlossplatz 4. Dort kann man sich zudem täglich von 13 bis 17 Uhr Franz Kisters private Sammlung mit einigen ungewöhnlichen und besonders seltenen Exponaten anschauen.

Mit dem online ausdruckbaren Krippenwegführer (unter www.ebersberger-krippen weg.de), der auch in der Krippenausstellung ausliegt, kann man den zweiten Ebersberger Krippenweg ohne Probleme auch auf eigene Faust erkunden.

Wer darüber hinaus noch Wissenswertes über die Weihnachtsgeschichte und die einzelnen Krippen im Detail erfahren möchte, kann sich ­einer der regelmäßigen Führungen anschließen.

Bis zum 8. Januar laden Franz Kisters und Stadtführer Thomas Warg jeweils mittwochs, samstags und sonntags, um 14.30 Uhr, zu einer einstündigen kostenfreien Exkursion ein. Treffpunkt ist vor dem Rathaus / Bürgerbüro. Der nächste Termin ist demnach am Sonntag, 11. Dezember mit Franz Kisters.

Der Krippenweg schließt am verkaufsoffenen Sonntag in Ebersberg am 8. Januar 2017. Von 13 bis 17 Uhr kann man umtauschen, bummeln, stöbern oder Schnäppchen suchen. Um 16 Uhr findet an der Ebersberger Stadtkrippe, am Schlossplatz 4, zudem die Verlosung der Gewinnspielpreise statt. Hauptgewinn ist wie im Vorjahr eine Originalkrippe von Franz Kisters im Wert von 400 Euro. Wer noch teilnehmen möchte muss bis 7. Januar einen Coupon ausfüllen, der auf der Krippenweg-Seite runtergeladen werden kann.

Von Stefan Dohl

Artikel vom 09.12.2016
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