Tour zum internationalen Tag der Berge: Auf die Vorderkaiserfeldenhütte und das Petersköpfl

Auch im Winter auf Tour

Tiefblick vom Petersköpfl (1.745m) auf die Naunspitze (1.633m). Beide Gipfel lassen sich prima kombinieren und sind auch im Winter gut begehbar. Foto: Stefan Dohl

Tiefblick vom Petersköpfl (1.745m) auf die Naunspitze (1.633m). Beide Gipfel lassen sich prima kombinieren und sind auch im Winter gut begehbar. Foto: Stefan Dohl

Kufstein/München · Die Tage im Dezember sind die kürzesten Tage des Jahres. Umso vorteilhafter ist es, wenn man trotzdem die Möglichkeit hat auf einer Alpenvereinshütte übernachten zu können.

Wanderungen in den Münchner Hausbergen und Tirol
Mit Touren-Tipps von Münchner Wochenanzeiger-Redakteur Stefan Dohl

Eine reizvolle Unterkunft die auch den Winter über geöffnet ist, ist die Vorderkaiserfeldenhütte (1.388 m) im Naturschutzgebiet Tiroler Kaisertal. Seit bereits seit 100 Jahren kann man auf der südseitigen Hüttenterrasse den herrlichen Ausblick vom Wilden Kaiser über das Inntal und von den Zillertalern bis zum Wendelstein genießen. Aber nicht nur wegen des Panoramas wird die Hütte das ganze Jahr über von Bergwanderern besucht. Denn von hier aus erreicht man in nur gut einer Stunde mit der Naunspitze (1.633 m) und dem Petersköpfl (1.745 m) gleich zwei herrliche Aussichtsgipfel, die auch im Winter gerne besucht werden. Bei einer Hüttenübernachtum kann man in der Früh auch die Pyramidenspitze (1.997 m) in Angriff nehmen.

Zuerst steht aber der etwa zwei stündige Anstieg vom Wanderparkplatz am Eingang des Kaisertals im Kufsteiner Ortsteil Sparchen an. Bei dieser Wanderung handelt es sich um eine beliebte Winterwanderung, die nach der mühsamen Waldpassage durch ihre südseitige Lage auch sehr sonnenverwöhnt ist. Der Weg ist auch bei Schneelage meistens bis zur Naunspitze hin gut gespurt. Selbst ohne Schneeschuhe oder Skier sollte der Aufstieg zur Vorderkaiserfeldenhütte machbar sein.

Die privat geführte Ritzaualm (1.160 m) mit der herrlichen Antoniuskapelle wird nach etwas mehr als 90 Minuten erreicht. Die Hütte ist ebenfalls ganzjährig offen und bietet sich für eine erste Rast an. Gut gestärkt erreicht man von der Ritzaualm nach einer halben Stunde schließlich die Vorderkaiserfeldenhütte. Jetzt warten zwei Gipfel drauf, bestiegen zu werden: Nördlich der Vorderkaiserfeldenhütte beginnt ein markierter Steig, der in Serpentinen durch lichten Wald zu einem Wiesensattel führt. Dort geht es linkerhand zum felsigen Gipfelkreuz der Naunspitze mit einem wunderbaren Tiefblick ins Inntal. Alle die jetzt das Gipfelfieber gepackt hat erreichen von der Naunspitze aus nach 30 Minuten das Petersköpfl. Von hier kann man entweder in südliche Richtung zur Hinterkaiserfeldenalm oder über den Aufstiegsweg absteigen.

Bei beiden Varianten kommt man am Ende wieder an der Vorderkaiserfeldenhütte raus. Wer will, bleibt hier über Nacht. Ansonsten ist man in gut 90 Minuten wieder am Wanderparkplatz. Falls es doch zu spät geworden sein sollte, hilft eine Stirnlampe beim Abstieg. sd

Artikel vom 11.12.2016
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