Harald Krassnitzer im Interview

Schauspieler aus Leidenschaft zu Gast in Taufkirchen

Bei Harald Krassnitzer gibt es am Heiligen Abend Gans zum Abendessen.	Foto: Ina Bauer

Bei Harald Krassnitzer gibt es am Heiligen Abend Gans zum Abendessen. Foto: Ina Bauer

Taufkirchen · Der besinnliche Start in den Advent wird von niemand Geringerem als dem österreichischen Schauspieler Harald Krassnitzer am Sonntag, 11. Dezember, um 19 Uhr eingeläutet (Karten gibt es unter Tel. 089/ 6 66 72 21 51-1 53).

Stimmlich unterstützen ihn an diesem Abend die Salzburger Domkapellenknaben und Mädchen sowie die Hellbrunner Geigenmusi. Wir haben im Vorfeld mit dem Schauspieler gesprochen.

Münchner Wochenanzeiger: Sie haben ja bereits mit zehn Jahren auf der Schulbühne gestanden. Wurde damals schon der Wunsch geweckt, einmal Schauspieler werden zu wollen?

Harald Krassnitzer: Nein, es hat mir natürlich Freude bereitet, auf der Bühne zu stehen und Beifall zu bekommen. Aber in dem Alter hatte ich noch andere Sachen im Kopf, als was ich später einmal arbeiten möchte. Das begann eher so mit 16 Jahren. Richtig gefestigt hat sich der Wunsch Schauspieler zu werden mit 18 Jahren. Allerdings musste ich vorher noch eine Lehre als Speditionskaufmann abschließen.

Nach Ihren Engagements in Salzburg, Graz und Wien begann im Jahr 1997 Ihre Fernsehkarriere als Dr. Justus Hallstein in »Der Bergdoktor«. Wie hat sich Ihr Leben durch diesen Schritt von der Bühne ins Fernsehen verändert?

Harald Krassnitzer: Auf einmal haben einen die Leute im Bus oder in der Bahn gegrüßt, wie einen alten Bekannten, obwohl man sie eigentlich gar nicht kennt. Manchen ist dann auch erst nach und nach klar geworden, dass sie einen gar nicht wirklich kennen, sondern dass sie einen vielleicht vor kurzem im TV gesehen haben. Und natürlich freut es mich, dass meine Arbeit meistens positive Resonanz hervorruft. Spannend war es natürlich sich neu auszuprobieren. Ich habe damals einen hervorragenden Regisseur und einen sehr netten Kameramann gehabt, die mich ganz behutsam an das Medium Film herangeführt haben.

Sie haben eine ungeheuere Bandbreite zu bieten: Vom Tatort-Kommissar Moritz Eisner bis hin zum Moderator des Salzburger Weihnachtssingen reicht die Palette. Ist das mit ein Grund, warum Sie so viel Spaß an Ihrem Beruf haben?

Harald Krassnitzer: Natürlich ist das schön, wenn man immer wieder etwas anderes ausprobieren kann, das ist aber auch bei vielen anderen Berufen so.

Es geht unaufhaltsam auf Weihnachten zu. Gehören Sie eher zu den Menschen, die ihre Geschenke schon nach den Sommerferien anfangen einzukaufen, oder gibt es bei Ihnen eher Last-Minute-Geschenke?

Harald Krassnitzer: Also nach den Sommerferien fange ich noch nicht an, aber doch eher Ende November oder Anfang Dezember. Da nehme ich mir die Zeit, um darüber nachzudenken, womit man jemanden eine Freude bereiten könnte beziehungsweise, ob im Verlauf des Jahres irgendwelche Wünsche geäußert wurden. Es kann aber schon sein, dass ich auch noch mal kurz vor Weihnachten das ein oder andere Geschenk für den Heiligen Abend besorge.

Apropos Heiliger Abend. Was kommt im Hause Krassnitzer am Heiligen Abend auf den Tisch?

Harald Krassnitzer: Bei uns gibt es in diesem Jahr Gans. Da ich überhaupt nicht singen kann, ist es während des Weihnachtssingens zuhause mein Part, auf die Gans aufzupassen.

Wie verbringen Sie die Weihnachtsfeiertage?

Harald Krassnitzer: Für ein paar Tage bleibt das Handy und alle anderen Nachrichtenkanäle aus. Da steht die Familie und der Austausch miteinander im Vordergrund.

Vielen Dank für das Gespräch!

Artikel vom 08.12.2016
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