Fußballer ziehen Bilanz

Winterpause in der Bayernliga Süd: Heimstetten und Ismaning liegen im Soll

Hugo Lopes (links) am Boden: Der SV Heimstetten beklagte viele Verletzte.  Abstiegssorgen plagen Ismanings Trainer Xhevat Muriqi (rechts). Immerhin steht seine Mannschaft als Aufsteiger über dem Strich.	Foto: Christian Riedel

Hugo Lopes (links) am Boden: Der SV Heimstetten beklagte viele Verletzte. Abstiegssorgen plagen Ismanings Trainer Xhevat Muriqi (rechts). Immerhin steht seine Mannschaft als Aufsteiger über dem Strich. Foto: Christian Riedel

Heimstetten/Ismaning · Während für die Profis vor Weihnachten in Bundesliga und Europapokal noch wichtige Spiele anstehen, befinden sich Bayerns Amateurfußballer bereits in der Winterpause. In der Bayernliga Süd sind schon 22 von 34 Spieltagen absolviert – Grund genug, Bilanz zu ziehen.

Beim SV Heimstetten und beim FC Ismaning ist man mit dem bisher Erreichten zufrieden. Luft nach oben ist allerdings vorhanden.

»Wir liegen einigermaßen im Soll«, meint Michael Matejka, Abteilungsleiter Fußball beim SV Heimstetten. Der ehemalige Regionalligist rangiert mit 32 Punkten auf Platz sechs. Neun Zähler beträgt der Rückstand auf den Zweitplatzierten Unterföhring – allerdings haben die Heimstettener noch zwei Partien in der Hinterhand. Falls Spitzenreiter SV Pullach wie in den vergangenen Spielzeiten keine Lizenz für die Regionalliga beantragt, könnte sogar Platz drei reichen, um zumindest die Aufstiegsrunde zu erreichen.

Verständlich also, dass man beim SV Heimstetten die Rückkehr in die Regionalliga Bayern noch nicht abgeschrieben hat. »Unser Ziel ist es natürlich, noch mal richtig anzugreifen«, betont Matejka. »Dann werden wir sehen, ob es noch reicht für ganz oben.« Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist der Abteilungsleiter nicht hundertprozentig zufrieden – allerdings hatte Trainer Heiko Baumgärtner auch viele Verletzte zu beklagen. Unter anderen erwischte es Ex-Bayern-Keeper Maximilian Riedmüller, Fabian Lüders, Sebastian Müller und Neuzugang Kevin Staudigl. »Für das haben wir uns ganz ordentlich geschlagen«, meint Matejka. Die Höhepunkte aus SVH-Sicht waren ein 5:0 gegen Pipinsried und ein 4:0-Auswärtssieg in Unterföhring. Allerdings gab es auch acht Niederlagen in 20 Spielen zu verzeichnen. In der Pause sind laut Matejka kaum Veränderungen im Kader geplant. »Vielleicht gibt es ein bis zwei Neuzugänge, aber mehr definitiv nicht«, sagt der Abteilungsleiter.

Auch beim FC Ismaning setzt man auf Konstanz. »Es sind keine großen Kaderänderungen geplant«, erklärt Vorstand Roland Boenke. Als Aufsteiger in die Bayernliga ist man an der Lindenstraße froh, über dem berühmten Strich zu stehen – also oberhalb der Abstiegs-Relegationsplätze. Dieses Ziel hat der FCI mit Platz elf und 26 Punkten aus 22 Spielen erreicht. Drei Punkte beträgt der Vorsprung auf den Tabellen-14. TSV Bogen, der ein Spiel weniger ausgetragen hat als der FCI. Dessen Formkurve zeigte zuletzt etwas nach unten. So seien etwa in den Spielen in Landsberg (2:2) sowie zuhause gegen Bogen und Dachau (jeweils 1:2) leichtfertig Punkte verschenkt worden, erklärt Boenke. Generell erscheint die Ismaninger Heimbilanz mit nur drei Siegen in 12 Auftritten ausbaufähig.

»Der Auftakt war sehr gut«, lobt der Vorstand. Am ersten Spieltag gewannen die Ismaninger als Aufsteiger gleich auswärts beim etablierten Nachbarn Unterföhring, am zweiten trotzten sie dem Vorjahres-Vize aus Pullach ein 2:2 ab. Richtig krachen ließen es die Ismaninger Anfang September, als es ein 6:1 gegen Kottern und eine Woche später ein 4:3 gegen Wolfratshausen gab. Das Ziel für die Restrunde ist klar: Das Team von Trainer Xhevat Muriqi möchte nicht zu lange zittern. »Wir wollen auf einem Mittelfeldplatz landen und nach Möglichkeit frühzeitig gesichert sein«, sagt Roland Boenke. Der Ball rollt in der Bayern-liga Süd am 4. März wieder: Dann muss der FC Ismaning zum FC Gundelfingen und der SV Heimstetten tritt beim Spitzenreiter SV Pullach an. Benjamin Schuldt

Foto: Christian Riedel

Artikel vom 07.12.2016
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