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Anerkennung für Unterhachinger
43-Jähriger verhindert Trickbetrug gegen 82-Jährigen
Nicht des Geldes wegen hat der Unterhachinger die Polizei eingeschaltet – zumindest nicht seines eigenen Geldes wegen. Foto: Polizei München
München/Unterhaching · Auch das ist Zivilcourage: Ein 43-jähriger Mann wurde jetzt von der Münchner Polizei ausgezeichnet, weil einen Trickbetrug gegen einen 82-Jährigen verhinderte. Als Anerkennung gab es für den aufmerksamen Unterhachinger 100 Euro.
Themenseite zu Betrugs-Delikten, deren häufigsten Opfer unsere älteren Mitbürger sind
Zwei Männer im Alter von 29 und 35 Jahren hatten am 23. September in Unterhaching an der Tür des 82-Jährigen geklingelt, um Geld für Tierfutter für einen Zirkus zu sammeln. Der hilfsbereite Rentner übergab den beiden Männern 120 Euro. Im Verlauf des weiteren Gesprächs baten die Männer den Senior um 2.500 Euro – Geld, das sie später zurückzahlen wollten. Der Rentner ging daraufhin zu seiner Bank, hob 2.500 Euro ab und übergab das Geld den beiden Männern.
Der 43-jährige Unterhachinger hatte das Gespräch beobachtet. Da ihm der Sachverhalt verdächtig vorkam, verständigte er die Polizei. Aufgrund des Hinweises konnten Beamte der Polizeiinspektion Unterhaching die beiden Männer noch in Tatortnähe festnehmen. Das Geld, das der gutgläubige ältere Herr den beiden überlassen hatte, wurde ihm umgehend wieder ausgehändigt.
Immer wieder versuchen Trickbetrüger mit ihren fadenscheinigen Geschichten vor allem ältere Menschen hinters Licht zu führen und um ihr Erspartes zu bringen. Im Jahr 2012 verzeichnete die Münchner Polizei einen Anstieg der Fallzahlen im Bereich »Enkeltrickbetrug« um über 1.100 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Täter kamen jedoch nur in einem Bruchteil der Fälle zum Erfolg.
Artikel vom 20.11.2016Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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