Verknüpfung von Tradition und Moderne

Freimann · »Um Gosto de Sol« heizen mit brasilianischen Klängen ein

Heiße Musik und sonnige Gemüter sind die Leidenschaften, die die beiden Musikerinnen Catherine Bent (l.) und Elis Roseira verbinden. 	Foto: VA

Heiße Musik und sonnige Gemüter sind die Leidenschaften, die die beiden Musikerinnen Catherine Bent (l.) und Elis Roseira verbinden. Foto: VA

Freimann · Den »Geschmack der Sonne«, zusammen mit´einem Hauch des brasilianischen Sommers, kann man am Freitag, 4. November, ab 20 Uhr im Gewölbesaal in der Moor-Villa erleben.

Elis Roseira (Gitarre/Gesang) und Catherine Bent (Cello) zeigen an diesem Abend, dass ihre Herzen für die verschiedensten Stilistiken brasilianischer Klänge schlagen. Der einzigartige Stil des Duos entwickelte sich, als die beiden ihre gemeinsame Liebe für den brasilianischen Choro und die Música Popular Brasileira entdeckten. Sie begannen daraufhin, diese auf ihren für diese Stilistik ungewöhnlichen Instrumenten umzusetzen.

So beschränkt sich das Cello hier keineswegs nur auf lyrisch untermalende Linien, sondern ergreift auch den groovenden Begleitpart, die einfühlsame Melodie oder virtuose Soli. Elis Roseira versteht sich darauf, ihre Stimme sowohl zur Interpretation der gefühlvollen Liedtexte einzusetzen als auch als drittes Instrument, das kontrapunktisch mit Gitarre und Cello interagiert, heißt es seitens der Veranstalter.

Elis’ und Catherines Freude am Dialog zwischen dem Traditionellen und dem Modernen zeigt sich in ihren Kompositionen, ihrem Repertoire, und ihren unkonventionellen Arrangements der Werke der großen Komponisten Brasiliens. Hier finden Jazz, nord- und südamerikanische volkstümliche Musik mit typisch europäischen Tänzen und afrikanischen Rhythmen zusammen.

Catherine Bent pendelt schon ihr Leben lang zwischen Großbritannien und den USA hin und her. Seit ihrem dauerhaften Umzug nach New York spielt Catherine viel Jazz und auch experimentelle, klassische und zeitgenössische Musik. Sie begleitete unter anderem den »Cirque du Soleil« auf seiner Nordamerika-Tour. Auch verbringt sie mehrere Monate jährlich in Rio de Janeiro, um sich an der Quelle des Choros, des Sambas und des Bossa Novas zu laben. Catherines eigene Kompositionen lassen sich als »Kammerjazz« beschreiben, wobei sie die geschwungenen Linien der europäischen Kunstmusik mit der Welt des rhythmischen Grooves zusammen bringt, so die Veranstaltungsankündigung.

Elis Roseira spielt und singt seit frühester Kindheit. Zu ihrem Repertoire gehören eine Vielzahl von Stilistiken, darunter Jazz, brasilianische Musikstile, Film- und klassische Musik. Als sie während des Jazzgitarrenstudiums durch Zufall die brasilianische Musik kennenlernte, war sie auf der Stelle Feuer und Flamme. Diese Musikrichtung wurde fortan ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil ihres künstlerischen Schaffens. Ein halbes Jahr lebte sie in Rio de Janeiro, wo sie Gitarre, Percussion und den Choro-Stil studierte. Nach Beendigung ihres Studiums in München erhielt sie ein Stipendium, wodurch sie ihre Fertigkeiten im Jazz, in der brasilianischen Musik, sowie ihre stimmlichen und kompositorischen Fähigkeiten verfeinern konnte.

Der Eintritt zum Konzert in der Mohr-Villa ist frei, um Spenden wird jedoch gebeten. Weitere Informationen gibt es per E-Mail an elis.roseira@online.de oder telefonisch unter 0176 / 62 17 65 12.

Artikel vom 03.11.2016
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