Ein deutlicher Klassenunterschied

Neuer Spitzenreiter: Der EHC Klostersee fertigt Inzell mit 14:0 ab

Stürmer Jens Glombitza war beim 14:0 des EHC Klostersee über Frillensee Inzell mit vier Toren erfolgreichster Schütze bei den Grafingern. 	Foto: smg / CU

Stürmer Jens Glombitza war beim 14:0 des EHC Klostersee über Frillensee Inzell mit vier Toren erfolgreichster Schütze bei den Grafingern. Foto: smg / CU

Grafing · Der 6:2-Erfolg zum Ligaauftakt beim EV Aich in Moosburg war noch nicht klar genug für den Platz an der Sonne.

EHC Klostersee
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Am zweiten Spieltag legte der EHC Klostersee einen auch in dieser Höhe mehr als verdienten 14:0-Kantersieg über den DEC Frillensee Inzell nach – und stürmte damit an die Tabellenspitze der Bezirksliga-Gruppe 2. Die Gäste, die sich ihrerseits durch einen deutlichen Sieg im ersten Einsatz Platz eins gesichert hatten und nun jäh abstürzten, waren in allen Belangen unterlegen und zumeist auch überfordert mit dem Aufzeigen der Rot-Weißen.

Wie die knapp 400 Zuschauer im Grafinger Eisstadion war auch Trainer Dominik Quinlan nach der Pflichtspiel-Heimpremiere entsprechen angetan: »Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftritt meiner Jungs, die ihre Vorgaben gut umgesetzt haben. Es war straffer als beim Saisoneinstieg, die Einstellung und auch das Spieltempo passten, was sich letztlich im Endergebnis niederschlug.« Die Ansatzpunkte für Kritik waren kaum der Rede wert.

»Unsere Torausbeute passt noch immer nicht richtig zu den heraus gespielten Chancen, aber das ist heute angesichts des mehr als deutlichen Resultats eher nebensächlich.« Am Ende eben Kritik oder Jammern auf (sehr, sehr) hohem Niveau. Als sich die Truppe um Kapitän Bernd Rische, der wie beim Auftakt erneut zwei Mal einnetzte, nach einem vollen Dutzend Tore im letzten Drittel ein wenig zu entspannt präsentierte, wirkte der Headcoach bei einer Auszeit noch einmal auf seine Mannschaft ein, um mehr Zielstrebigkeit einzufordern.

20 Pflichtspiele in der regulären Spielrunde vor Playoffs bis Anfang Februar sorgen eben für keinen derart dicht gedrängten Terminkalender wie in etwa die doppelte Anzahl an Begegnungen wie sie für die Klosterseer in der Vergangenheit in der dritthöchsten Spielklasse zu bewältigen waren. Das ist einerseits eine gute Sache, schließlich betreiben alle Puckjäger beim EHC den Sport neben Beruf, Studium oder Schule. Es sei aber jenseits der Belastung insbesondere für die »anderes gewöhnte« bisherigen Oberligaspieler nicht einfach, den Rhythmus beizubehalten. Nicht zuletzt aus diesem Grund lässt Chefanweiser Quinlan die gesamten zwei Wochen bis zum nächsten Einsatz normal weiter trainieren. »Wir gehen zwei Mal pro Woche aufs Eis, dazu wird am Mittwoch noch eine freiwillige Übungseinheit angeboten.«

Der nächste Punktspieleinsatz für die rot-weißen Puckjäger steht erst am Samstag, 5. November (Spielbeginn 11.30 Uhr) bei der 1b-Vertretung des EHC Waldkraiburg an. Wie bereits vermeldet wurde die ursprünglich für den Abend davor, Freitag, 4. November (19.45 Uhr) geplante Partie von den Gastgebern aus organisatorischen Gründen verlegt. Auf eigenem Eis empfängt der EHC am Sonntag, 6. November (Spielbeginn 17.30 Uhr) den ESV Gebensbach.

Ligaübergreifend ist am kommenden Wochenende im Übrigen nicht »spielfrei« angeordnet. Komplette Spieltage mit parallel stattfindenden Einsätzen des gesamten Ligafeldes gibt es in der Bezirksliga nicht. Einzelne Begegnungen werden über die Bühne gehen, womit die Tabelle aufgrund der unterschiedlichen Anzahl an bereits absolvierten Spielen schnell ein schiefes Bild abgeben wird – das erst zum Ende der Hauptrunde dann richtig »scharf« gestellt ist.

Artikel vom 26.10.2016
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