25 Jahre Ju-Jutsu-Verband Bayern

Großer Gala-Abend in der Sportschule in Oberhaching

Die Ehrengäste und Festrednder der großen Ju-Jutsu-Gala, die kürzlich in Oberhaching stattgefunden hat. 	Foto: VA

Die Ehrengäste und Festrednder der großen Ju-Jutsu-Gala, die kürzlich in Oberhaching stattgefunden hat. Foto: VA

Oberhaching · Nach fast einer Woche schweißtreibendem Training beim Bayernseminar des Ju-Jutsu Verbandes Bayern e. V. stand der Galaabend an. In diesem Jahr stand die Veranstaltung unter einem besonderen Zeichen. Vor 25 Jahren wurde der Ju-Jutsu Verband Bayern e. V. gegründet. Eine beispiellose Erfolgsgeschichte.

Bereits lange voraus fanden die umfangreichen Vorbereitungen statt. Der festliche Teil bekam regen Zulauf. Der Vizepräsident Breitensport, Roland Köhler, begrüßte die Teilnehmer, Akteure und Gäste. Ebenso fand Bürgermeister Stefan Schelle herzliche Begrüßungsworte für die Festgemeinde. Kurz darauf startete der erste Teil. Diesen bekam die Jugend. Die Ju-Jutsu Kids von Germering und Oberhaching zeigten Fallschule, Technikkombinationen aus dem Prüfungsprogramm und sogar einen kleinen Sketch, bei dem Klein gegen Groß gewann.

Es folgte eine Ansprache von Ehrenpräsident Rainer Riedel. Eindrucksvoll stellte er die Chronik des Verbandes vor. Von anfangs 500 bis heute gut 14.000 Mitgliedern steigerte sich die Beliebtheit des Ju-Jutsu in Bayern unter seiner Führung. In den gut 15 Minuten bekam man einen Einblick, wieviel Herzblut und Leidenschaft viele Mitarbeiter und Unterstützer aufgebracht haben, um das Ju-Jutsu in Bayern zu diesem Erfolg zu führen. Die Bilanz kann sich sehen lassen. Der Ju-Jutsu Verband Bayern ist der erfolgreichste Landesverband im Deutschen Ju-Jutsu Verband.

Eine große Säule im bayerischen Ju-Jutsu ist der Wettkampf. Und hier gab es was zu sehen, was man nicht alle Tage zu sehen bekommt. Weltmeisterinnen und Weltmeister, Europameisterinnen und Europameister in Aktion. Carina Neupert, mehrfache Weltmeisterin und Theresa Attenberger zeigten den aktuellen Stand der Leistungsspitze im Fighting. Jörn Meiners, Weltmeister 1998 und Thomas Freitag, ehemaliger Landestrainer, demonstrierten den klassischen Wettkampf mit dem Regelwerk der Anfangsjahre. Nahezu ohne physikalische Grenzen zeigte das Brüderpaar Merlin und Moritz Nicolai aus Esting, wie der Duo-Wettkampf aussehen muss. Spektakuläre Würfe, blitzschnelle Schlagtechniken und perfekte Performance konnten dabei beobachtet werden.

Ein weiterer Redebeitrag kam von BLSV Präsident Günther Lommer. Er zollte den Ju-Jutsuka Respekt und sprach seine Anerkennung aus. Im Weiteren wurde die Zukunft des BLSV, als Dachverband der Sportfachverbände, sowie die Entwicklung des Sports in Gesellschaft und Politik beleuchtet. Oberstleutnant der Bundeswehr, André Schäfer, berichtete von der jungen Kooperation mit dem Polizeireferat in der Fortbildung und den Anfängen der Ju-Jutsu bei der Bundeswehr auch im Sportbereich. Polizeipräsident a. D Arved Semerak, Pressesprecher des Weißen Ring Südbayern, stellte in humorvoller Art und Weise die Bedeutung des Ju-Jutsu in der Kriminalprävention dar und beschwor die gute Kooperation.

Ju-Jutsu bei der Polizei und den Sicherheitsbehörden rückt immer weiter in den Fokus. Polizeireferent Thomas Neu und sein Team zeigten, wie gut Ju-Jutsu als Handwerkszeug für den Einsatz ist. Viel Applaus erntete Prüfungsreferent Hans Sperl mit Partner für die Vorführung der Stocktechiken. Josef Stäußl und Partner zeigten Messerabwehr in verschiedenen Kombinationen und Varianten. Durch das Programm führte bewährterweise Dieter Goldmann, Post SV Nürnberg und ehemaliger Radiomoderator. Am Ende gab es noch einen großen Applaus mit allen Akteuren auf der Bühne. Mit Vollgas geht es in eine energiegeladene Zukunft. Matthias Riedel

Artikel vom 25.10.2016
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