Kickende Botschafter

München »buntkicktgut« schickt junge Menschen nach Afrika

Wer die Welt verbessern will, muss dahin gehen, wo man etwas verbessern kann. Mit Straßenfußball lassen sich viele gesellschaftliche Werte vermitteln.	Foto: VA

Wer die Welt verbessern will, muss dahin gehen, wo man etwas verbessern kann. Mit Straßenfußball lassen sich viele gesellschaftliche Werte vermitteln. Foto: VA

München · Im Dezember startet das Projekt »buntkicktgut« in die nächste Runde. Dann werden zehn Jugendliche von buntkicktgut – das sind die interkulturellen Straßenfußballligen mit Standorten unter anderem in München, Niederbayern, Würzburg, Berlin, Düsseldorf und Dortmund – zu Botschaftern.

Denn buntkickgut unterstützt seine Teilnehmer nicht nur in Deutschland, sondern auch bei ihrem Engagement für ihre jeweiligen Herkunftsländer wie demnächst im westafrikanischen Togo. Dort arbeitet buntkicktgut bereits mit »Action pour la Jeunesse d’Africque«, dem Goethe Institut und der Deutschen Botschaft sowie dem Diaspora-Verein »TogoKulturPlus e.V.« zusammen. Und dort schlagen die jungen Botschafter durch den Fußball eine Brücke zwischen Deutschland und Afrika.

Weiteres zur Aktion »bunt kickt gut«

Doch die jungen Botschafter von buntkicktgut brauchen finanzielle Unterstützung. Seit 2010 ist buntkicktgut im Rahmen eines Jugendaustausches, der von Rüdiger Heid (Leiter und Initiator von buntkicktgut) und buntkicktgut-Koordinatoren begleitet wird, in Togo (Sokodé und Lomé) aktiv. Ziele des Projekts: Die Entwicklungsarbeit in dem afrikanischen Land zu unterstützen, indem die Diaspora als Brücke zu den Herkunftsländern gestärkt wird; indem durch Jugendaustausch das Verständnis von kulturellen und politischen Zusammenhängen erweitert wird; indem vor Ort gemeinsam Projekte entwickelt werden, wie das Fußballturnier »Coupe de l’Amitie« oder die Aktion »Quartier Propre«, bei dem die Müllproblematik Afrikas angepackt und die Abfälle in den Stadtvierteln sowie auf Sportplätzen beseitigt werden.

Straßenfußball als Transportmittel für ­Demokratisierung und Alphabetisierung

Diese Projekte setzen die jungen Botschafter von buntkicktgut (überwiegend Street Football Worker) gemeinsam mit den togoischen Kindern und Jugendlichen vor Ort um, sensibilisieren sie dabei ganz spielerisch und niederschwellig für Themen wie Umwelt, Gesundheit, Demokratisierung, Alphabetisierung, soziale Verantwortung, Gleichberechtigung und Chancengleichheit. Die jungen Botschafter von buntkicktgut sind vom 30. November bis 15. Dezember in Togo im Einsatz. Allerdings nur, wenn buntkicktgut noch »Togo-Paten« findet, die die Reisekosten für einzelne Botschafter übernehmen.

Diese belaufen sich mit Flug, Unterbringung und Verpflegung auf 2.000 Euro pro Person. Wer das Projekt unterstützen möchte, kann sich bei buntkicktgut melden. Dort werden auch alle Fragen über die jungen Botschafter und die Situation in Togo beantwortet. So besteht auch die Möglichkeit, dass mehrere Personen gemeinsam eine Patenschaft übernehmen. Eine Person kann auch eine Teilpatenschaft für eine junge Botschafterin oder einen jungen Botschafter übernehmen.

Artikel vom 20.10.2016
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