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EHC Klostersee holt einen ungefährdeten 6:2 Pflichtsieg beim EV Aich
Maximilian Merz (rechts, rotes Trikot) war im zweiten Drittel der Pechvogel, weil er mit einer Leistenverletzung vorzeitig vom Eis musste. Foto: smg / CU
Grafing · Zuletzt auch die Resultate in der Vorbereitung hatten dokumentiert: Der EHC Klostersee ist für die Bezirksliga-Runde deutlich überqualifiziert. Gegen höherklassige Gegner war man auf Augenhöhe (oder höher), gleichklassige Teams wie Ottobrunn oder Türkheim wurden zweistellig vom Eis geschossen.
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Test- ist freilich nicht gleich Pflichtspiel, das war eine der Erkenntnisse nach dem ungefährdeten aber dennoch etwas ruckeligen 6:2-Erfolg zum Auftakt der Punkterunde für die Grafinger in der Moosburger Eishalle beim »Stadtteilteam« EV Aich.
Die Oberhand und auch die Spielkontrolle hatten die Rot-Weißen letztlich jederzeit, dennoch war der leidenschaftliche und teilweise überzogene Einsatz eher schwere Kost gewesen. Offenbar werden die EHCler schon als der FC Bayern der Liga gesehen. Der Gegner erhöhte für diese Partie mal kurz die Eintrittspreise, was angesichts von 230 Zuschauern (und darunter an die 200 Klosterseer Schlachtenbummler) »Rekordeinnahmen« bescherte. Auf dem Eis zeigten sich die Aicher als Spielverderber, die ohne viel Eigeninitiative und Aufbau ausschließlich auf zerstören aus waren.
Heimspielkulisse für den EHC Klostersee
Der anschließend mit der Vorstellung des eigenen Teams nur bedingt zufriedene Dominik Quinlan hatte daher auch ein wenig Verständnis: »Es ist nicht leicht gegen einen Gegner, der ausschließlich versucht unser Spiel kaputt zu machen. Am Ende zählen freilich nur die Punkte und die haben wir eingefahren.« Fakt sei jedoch aus, legte der EHC-Trainer nach, dass man insgesamt besser spielen und sich steigern müsse. Ihre Nervosität in dieser ersten Meisterschaftsbegegnung konnte die Truppe um Kapitän Bernd Rische trotz einer schnellen 3.0-Führung nie richtig ablegen, die von den Gastgebern – wohl bewusst – eingebrachte Hektik und viele Unterbrechungen prägten die Partie bis zum Ende.
Diese ersten 60 Spielminuten waren für die Grafinger, zumal es dem Vernehmen nach offenbar gegen einen der für stärker eingeschätzten Gegner der Spielklasse ging, aller Voraussicht nach ein Spiegel für den weiteren Saisonverlauf, wie auch Chefcoach Quinlan glaubt: »Das könnte bereits ein Vorgeschmack auf die nächsten Wochen und Monate gewesen sein, die meisten Gegner werden gegen uns wahrscheinlich ähnlich agieren.« Dreier einstecken und schnell abhaken – so einfach tat man sich im EHC-Lager am Ende nicht. Grund dafür war, dass mit Stürmer Maximilian Merz, der sich davor unter die Torschützen eingereiht hatte, ein weiterer Verletzter zu beklagen war. »Hoffentlich dauert das nicht auch länger«, kommentierte Quinlan dessen Ausscheiden im zweiten Drittel wegen einer Leistenverletzung.
Das EHC-Lazarett füllt sich
Schließlich sind aus dem letzten Testspiel mit Tim Bauer (gebrochener Zeigefinger beim Blocken eines Schusses – Ausfallzeit zirka zehn Wochen) und Lukas Pfaffinger (Schultereckgelenkssprengung, fällt sechs Wochen aus) bereits zwei verletzte Angreifer zu beklagen. smg
Artikel vom 19.10.2016Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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