Eine phantastische Liederreise

Freimann · Vater-Tocher-Duo gestaltet Konzert in der Mohr-Villa

Freimann · Mohr-Villa trifft Musikhochschule: Das Konzert »Von Liebe, Wäldern und Karaffen...« mit Sopranistin Laura Faig und Pianist Manfred Faig findet am Freitag, 21. Oktober, ab 19.30 Uhr im Gewölbesaal der Mohr-Villa an der Situlistraße 73 statt.

Den Zuhörenden erwartet eine phantastische Liederreise durch Deutschland und Frankreich, verspricht die Ankündigung.

Die Sopranistin Laura Faig führt zusammen mit Manfred Faig am Klavier mit viel Witz, Charme und Empfindsamkeit durch ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm. Die Besucher tauchen ein, in eine Welt voller impressionistischer Klänge, deutscher Romantik und französischem Dadaismus. Zu hören sind Werke von Robert Schumann, Francis Poulenc und Claude Debussy.

In ihrem ersten gemeinsamen Liederabend beginnen Vater und Tochter die Reise mit der deutschen Romantik des 19. Jahrhunderts und ziehen weiter ins Nachbarland Frankreich. Mit Robert Schumann und seinem Liederkreis op. 39 haben sie sich einen der bedeutendsten Vertreter der deutschen Romantik ausgesucht, der hier Gedichte von Josef von Eichendorff – seinerseits einer der bedeutendsten Lyriker der deutschen Romantik – vertont hat.

Claude Debussys impressionistische Klänge stehen zwischen Romantik und Moderne. Seine »Ariettes oubliées« schimmern in vielen Farben. Debussys Umgang mit Sprache und Harmonik ist mutig und seinerzeit neuartig.

Francis Poulenc führt in die Moderne. Seine teilweise comichafte Art zu komponieren unterscheidet sich stark von den Techniken der Romantiker. So könnte man ihn als Dadaisten bezeichnen – zumindest aber als einen Komponisten mit viel Witz und Sinn für das Ausgefallene.

Laura Faig absolvierte ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater München und der Bayrischen Theaterakademie August Everding. Bei den Schlossfestspielen Zwingenberg sang sie das Ännchen im »Freischütz«, die Rolle der Marie in »Zar und Zimmermann« und die Jodlerin im »Weißen Rössl«. Bei den Opernfestspielen Heidenheim war sie in der Uraufführung von Samuel Hogarths »Rocke und die Zaubertrompete« als Zaubertrompete zu erleben. Sie erhielt Stipendien des Richard-Wagner-Verbandes und des Lions-Club, besuchte Meisterkurse bei Edith Mathis, James Taylor und Thomas Quasthoff, szenische Workshops bei Balázs Kovalik und Peter Konwitschny und verbrachte ein Gastsemester in Paris am Conservatoire National Superieur de musique.

Manfred Faig studierte Kirchenmusik in München und ist seit Januar 1997 als Regionalkantor in Koblenz tätig. Darüber hinaus ist er künstlerischer Leiter der Singschule Koblenz, welche von ihm 2009 ins Leben gerufen wurde. Eine besondere Leidenschaft verbindet ihn mit dem Klavierspiel. Die wesentlichen Impulse dafür erhielt er im langjährigen Unterricht bei dem Münchener Pianisten Christoph Amtmann. Manfred Faig arbeitet regelmäßig mit dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie und dem Theater Koblenz zusammen. Er ist Initiator zahlreicher Chorprojekte und möchte mit seiner Arbeit Menschen zusammenbringen und zum Dialog anregen. Der Eintritt kostet 12 Euro, ermäßigt 8 Euro.

Artikel vom 20.10.2016
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