Der Weg in die Landesliga

Grafing · Erster Bezirksliga-Dreier beim EV Aich ist fest eingeplant

Blickrichtung Landesliga – Für den EHC Klostersee ist der direkte Wiederaufstieg eine sportliche Pflicht.	Foto: smg / CU

Blickrichtung Landesliga – Für den EHC Klostersee ist der direkte Wiederaufstieg eine sportliche Pflicht. Foto: smg / CU

Grafing · Sieben Monate und ein paar Tage liegt der letzte Pflichtspieleinsatz des EHC Klostersee zurück.

EHC Klostersee
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An diesem Samstag (15. Oktober) um 17.15 Uhr geht es in der Eishalle Moosburg beim EV Aich um den ersten Dreier der Saison 2016/17 – drei Spielklassen unter dem bislang gewohnten Betätigungsfeld der Puckjäger aus der Bärenstadt und mit wohl über hundert Schlachtenbummler im Rücken. Viel hat sich also geändert seit dem letzten Oberliga-Playoffmatch der Rot-Weißen in Deggendorf im März dieses Jahres. Nach vielen Jahrzehnten im höherklassigen Eishockey beginnt für die Grafinger im 60. Jahr des Vereinsbestehens sozusagen eine neue Ära. Nach dem freiwilligen Rückzug aus der dritthöchsten Spielklasse wurde der EHC vom Bayerischen Eissportverband nach ganz unten in die Bezirksliga »zwangsversetzt«.

Viele fanden das nicht gerecht, hat man doch auf eine offenbar nicht mehr in den Griff zu bekommende Situation mit einer Gruppe Randalierer und den finanziellen Folgen reagiert, und damit letztlich womöglich Schlimmeres verhindert. »Andere gingen pleite und durften eins drunter oder wenigstens in der Landesliga neu beginnen«, monierte ein Edelfan nach dem »Status quo« nicht ganz zu Unrecht. Auch die Klosterseer Vorstandschaft hatte um »mehr« gekämpft, vom Verband aber letztlich aus welchen Gründen auch immer einen Korb bekommen. »Das nutzt nichts, da müssen wir jetzt durch«, war Trainer Dominik Quinlan einer der ersten, die nach vorne blickten. Der Headcoach hat eine Truppe zusammengestellt, die den sofortigen Aufstieg in die Landesliga anpeilt.

Die sechs Vorbereitungsspiele haben insgesamt gezeigt, dass sich das Team um Kapitän Bernd Rische bei diesem Vorhaben wohl nur selbst im Weg stehen kann. Ein wenig tritt Quinlan freilich auf die Euphoriebremse: »Die Hauptrunde darf mit dem notwendigen Respekt vor jedem Gegner eigentlich kein Problem sein. Was dann in den Playoffs passiert, wird man sehen. Ich habe mir sagen lassen, dass es da dann durchaus ein paar sehr ernst zu nehmende Gegner wie etwa Waldkirchen gibt. Da müssen wir dann als Team gewachsen und bereit sein.« Sein Vorhaben, größtenteils mit vier Blöcken anzutreten, ist seit dem letzten Test (18:0 gegen den ERSC Ottobrunn) erst einmal gefährdet.

Die Stürmer Tim Bauer (Zeigefinger gebrochen) und Lukas Pfaffinger (Schulter) trugen Verletzungen davon und werden mehrere Wochen fehlen. Wichtig sei, in der entscheidenden Saisonphase möglichst komplett zu sein, erklärte Quinlan dazu. smg

Artikel vom 14.10.2016
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