Fresken im Hofgarten strahlen wieder

Söder gibt die Restaurierung einer Münchner Sehenswürdigkeit bekannt

Spender, die zur Restaurierung der Fresken beitrugen, werden mit einer Bronzeplakette im Hofgarten gewürdigt. 	Foto: STMFLH

Spender, die zur Restaurierung der Fresken beitrugen, werden mit einer Bronzeplakette im Hofgarten gewürdigt. Foto: STMFLH

München · Als Finanz- und Heimatminister ist Dr. Markus Söder auch Chef der Bayerischen Seen- und Schlösserverwaltung. Entsprechend groß sein Engagement für die Münchner Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten, wie zuletzt beim Monopteros, wo er mit einer eigenhändigen Vergoldung selbst Hand anlegte.

Soeben konnte der Minister nun stolz vermelden, dass die Fresken im Inneren der Arkadenbögen Im Hofgarten München endlich wieder in ihrem ursprünglichen Glanz erstrahlen. König Ludwig I. hatte die feierlich am 4. Oktober 1829 präsentiert.

»Auch dank großzügiger privater Spenden leuchten die Farben der einzigartigen Wandmalereien wieder in ihrem ursprünglichen Glanz«, konnte Söder nun zum Abschluss der Arbeiten vermelden. Die Gesamtkosten der Restaurierung der Außenfassaden und des Hofgartentors, erster Schritt bis Herbst 2013, und der historischen Wandmalereien (dem zweiten Schritt) belaufen sich auf 874.000 Euro. Im Hofgarten München zählen die 18 Fresken von Peter von Cornelius und seinen Schülern mit Themen aus acht Jahrhunderten bayerischer Geschichte zu den viel beachteten Sehenswürdigkeiten Münchens. »Eine neue Lichttechnik ermöglicht es jetzt, die Farben der Fresken auch bei Dunkelheit angemessen wahrzunehmen«, stellte Dr. Markus Söder fest.

Spenden von Stiftungen erleichtern und ermöglichen immer wieder den Erhalt der wertvollen Kulturdenkmä- ler. Söder dankte der Dr. Fritjof Regehr-Stiftung, der Baudenkmal-Stiftung München, eine Treuhandstiftung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, und der Stiftung Straßenkunst der Münch- ner Stadtsparkasse für deren großzügige Unterstützung der Restaurierung der Hofgartenarkaden. Zu den gesamten Kosten haben die privaten Spender insgesamt 205.000 Euro beigetragen. Zu Ehren der Stifter wird eine Bronzeplakette an den Hofgartenarkaden angebracht. Das an der Wiederherstellung des originalen Farbglanzes beteiligte Restauratorenteam Schmickl-Prochnow bearbeitet jetzt die Fresken in den Nibelungensälen der Residenz.

Die über die Jahre stark verschmutzten und gealterten Fresken der Hofgartenarkaden wurden restauriert und farblich aufgefrischt, eine deutliche Aufwertung dieser Kunstwerke im Vorfeld der Münchner Residenz. Die Vorgaben von König Ludwig I. für die Themen der Fresken der Hofgartenarkaden lautete: Szenen aus acht Jahrhunderten Geschichte des Hauses Wittelsbach vom 12. bis 17. Jahrhundert. Für jedes Jahrhundert sollte eine »Kriegstat« und ein »fried- liches Ereignis« dargestellt werden. Dafür mussten die Maler Geschichtsschreibung, Trachten und Waffen studieren. Ziel des Bayerischens Königs war die Erbauung des Volkes und die Stärkung des Patriotismus.

Artikel vom 12.10.2016
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