7 Tage, 13 Veranstaltungen

Otterfinger Kulturwochen locken wieder mit umfangreichem Programm

Anna Voß, Christine Horter und Lisa Schöttl sind schon alte Hasen bei den Otterfinger Kulturwochen. Sie treten am 31. Oktober auf.	Foto: VA

Anna Voß, Christine Horter und Lisa Schöttl sind schon alte Hasen bei den Otterfinger Kulturwochen. Sie treten am 31. Oktober auf. Foto: VA

Otterfing · In Otterfing stehen vom 29. Oktober bis zum Samstag, 5. November wieder alle Zeichen auf Kultur. 1.800 Besucher waren es im letzten Jahr, nach Dafürhalten von Organisatorin Hertha Böhner dürfen es in diesem Jahr gerne auch mehr Besucher sein.

»Wenn die Vorstellungen gut besucht sind, weiß man, dass sich der Aufwand gelohnt hat«, betont sie. Im 14. Jahr hat sie die Leitung der Kulturwoche inne, die aus dem Kalender der Gemeinde Otterfing und vieler Kulturliebhaber aus den Umkreisgemeinden, gar nicht mehr weg zu denken ist. Schafft sie doch den unglaublichen Spagat zwischen anspruchsvollem wie abwechslungsreichen Programm zu besonders günstigen Eintrittspreisen. 6 Euro kostet der Eintritt für die Abendveranstaltungen, je 3 Euro der Eintritt für die Nachmittagsvorstellungen (2 Euro sind dabei für den Besuch der Ausstellung Otterfinger Künstler enthalten).

Das Motto seit der ersten Kulturwoche lautet: Kultur soll sich jeder leisten können! Möglich ist das, weil alle Organisatoren und Helfer rein ehrenamtlich mitarbeiten und es auch den ein oder anderen Sponsoren gibt. So verwandelt sich für eine Woche die Schulaula in einen Konzertsaal, der ein wahrhaft buntes Programm zu bieten hat. Die Kulturwoche hat sich inzwischen einen Namen gemacht, einige der Künstler, die hier aufgetreten sind, sind von sich aus an die Veranstalter herangetreten, um in diesem ganz speziellen Rahmen zu zeigen, was sie können. So gibt es auch in diesem Jahr ein paar bekannte Gesichter, nicht nur im Publikum, sondern auch auf der Bühne.

Zu ihnen gehört Nepo Fitz, der am 30. Oktober mit seinem Programm »Dringend« auftreten wird. »Der direkte Kontakt mit dem Publikum ist ein großer Anreiz für viele Künstler«, weiß Hertha Böhner zu berichten.

Am Eröffnungsabend, 29. Oktober, um 19.30 Uhr spielt nach der offiziellen Begrüßung durch die Organisatoren und Bürgermeister Jakob Eglseder die Band »Fei Scho«, die mit ihren hintersinnigen Titeln die Fantasie anregen.

Am Sonntag, 30. Oktober, wird um 15 Uhr zum internationalen Hoagascht eingeladen, der Einlass ist um 14.30 Uhr. Um 20 Uhr folgt dann der Auftritt von Nepo Fitz: „Alles ist dringend! Ich brauch’s! Heute. Hier. Jetzt. Sofort. Alles. DRINGEND! In meinem persönlichen Universum gibt es keine Prioritäten : Geld: dringend! Sex: dringend! Liebe: dringend! Das neueste iphone: dringend! Sogar die Veranstalter brauchten den Titel meines neuen Programms: DRINGEND! Aktionismus-Junkie on the run! Ich bin besessen von Dringlichkeit! Nichts hat Zeit. Das Schöne an Besessenheit ist: man ist wenigstens — beschäftigt.«

Am Montag, 31. Oktober, tritt das Trio Vielsaitig mit Lisa Schöttl (Hackbrett), Christine Horter (Harfe) und Anna Voß (Hackbrett und Harfe) auf. Ein wahrer Ohren- und Augenschmaus. Die jungen Damen sind übrigens schon das sechste Mal mit von der Partie und haben sich zu Recht einen echten Fankreis erspielt.

Am Dienstag, 1. November, kann man sich der klassischen Musik widmen. »Man muss nicht nach München in den Gasteig fahren und viel Geld ausgeben, wenn man ein erstklassiges Streichquartett hören will«, bringt es Hertha Böhner auf den Punkt. Das Shevlinquartett wird um 20 Uhr Werke von Josef Haydn, Dimitrii Schostakowitsch und Ludwig van Beethoven spielen. Um 18 Uhr wird es zudem das Konzert der jungen Streicher unter Leitung von Queenie Lai-Weifurtner geben.

Am Mittwoch, 2. November, warten die »Sprechwerker & Verzupft« auf die Besucher. Wenn zwei Erzählerinnen und ein Gitarrentrio sich zusammen tun, entsteht ein Erzählprojekt ganz besonderer Art. Die Sprechwerker erzählen und interpretieren überlieferte Sagen und regionale Geschichten mit viel Witz und Liebe zum Detail, begleitet werden sie dabei von dem Gitarrentrio »Verzupft«.

Am Donnerstag, 3. November, heißt es um 18 Uhr: „Jugend musiziert Popmusik“ unter der Leitung von Stefan Späth und Susanne Eckstein. Einlass ist um 17.30 Uhr. Um 20.00 Uhr wird dann »Eine Welt-Musik« mit Stefan Späth, Susanne Eckstein und Freunden geboten.

Am Freitag, 4. November, spielt das Münchner Mundharmonikaorchester auf: Von Swing bis Latin reicht der bunte Musik-Mix.

Am Samstag, 5. November, kommt von allen Kindern heiß ersehnt »Dr. Döblingers Kasperltheater«, das wegen der großen Nachfrage gleich zweimal spielt. Einmal um 14.00 Uhr und einmal um 15.30 Uhr.

Hertha Böhner rät allen, sich rechtzeitig Karten zu sichern, denn gerade das Kasperltheater sei immer schnell ausverkauft. Zum guten Schluss tritt Michi Marchner mit seinem Musikkabarett »Dichter, Denker, Wortverrenker« auf. Live hard, die young, das war mal das Motto einer ganzen Generation. Sein Motto ist es nicht, denn Michi Marchner ist weit über 40 und kein Ende in Sicht. Sein Motto: »Lieber lebendiger Durchschnitt, als Bester und tot!« Während der gesamten Kulturwoche stellen wieder Otterfinger Künstler ihre Werke aus: Von der Fotografie über Schmuck bis hin zum Gemälde reicht die Bandbreite.

Wie jedes Jahr wird auch wieder der Publikumsliebling gewählt, der am 5. November um 19.30 Uhr bekannt gegeben wird. Begleitet wird die Kulturwoche von einem bunten Mitmach-Programm für Kinder. Das komplette Programm findet man unter www.otterfingerkulturwoche.de

Karten für alle Veranstaltungen gibt es im Vorverkauf vom 17. Oktober bis Freitag, 28. Oktober, in der Raiffeisenbank Otterfing und während der Kulturwoche an der Kasse bis 20 Uhr. Jugendliche bis 16 Jahre haben freien Eintritt, kostenfreie Karten können erst an der Abendkasse gebucht werden. Diese Regel gilt allerdings nicht für den Besuch von Kinderveranstaltungen. Der Einlass wird bis 20 Uhr gewährt.

Neu in diesem Jahr ist die Möglichkeit Tickets auch online zu kaufen. Diese Möglichkeit wird ab dem 28. Oktober freigeschaltet. »Wir hoffen auch in diesem Jahr wieder auf viele Besucher, die auch mal Unbekanntem und Neuem eine Chance geben«, erklärt Hertha Böhner. Heike Woschée

Artikel vom 12.10.2016
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