»Spurensuche«

Jugendliche erforschen Euthanasie

Schülerinnen und Schüler aus Haar inszenieren ihre eigene »Spurensuche«.	Foto: VA

Schülerinnen und Schüler aus Haar inszenieren ihre eigene »Spurensuche«. Foto: VA

Freimann · »Spurensuche«, ein theatralisches Recherche- und Workshopprojekt zur nationalsozialistischen Vergangenheit, wird am Sonntag, 9. Oktober, um 19 Uhr im Gewölbesaal der Mohr-Villa (Situlistraße 73, Nebengebäude) in Freimann aufgeführt.

Zum diesjährigen Schuljahresbeginn hat eine über dreißigköpfige Projektgruppe, bestehend aus Schülerinnen und Schülern des Ernst-Mach-Gymnasiums und der Mittelschule Haar, die Spurensuche in eine schwierige Vergangenheit aufgenommen.

Nach historischen und familiengeschichtlichen Recherchen führten die Spuren vor allem zur ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar, in der es im Nationalsozialismus zu furchtbaren Euthanasie-Verbrechen kam. Aus dem Projekt ergab sich für viele der teilnehmenden Jugendlichen auch die Frage nach ihrer eigenen Bedeutung und Wirkweise in der Welt: Was für ein Mensch willst Du sein? Wo liegen die eigenen Wurzeln? Die dokumentarische Performance unter der Leitung von Farina Simbeck und Thomas Ritter inszeniert einerseits die Spurensuche und soll gleichermaßen in besonderer Weise der Euthanasieopfer gedenken.

Artikel vom 06.10.2016
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