PBC Olimpia startet ins Abenteuer Verbandsliga

Saisonbeginn des Münchner Billardclubs am 24. September gegen Mitaufsteiger

Mit dem zweiten Platz bei der Bayerischen Meisterschaft um den 8-Ball-Pokal starteten Stefan Georgiev, Anton Hastedt, Alexander Dinov und Simon Kampa (v. li.) hoffnungsvoll in die Saison. Foto: PBC

München · München ist keine echte Billardhochburg. Das wird viele Freizeitspieler kaum und die Fans anderer, populärer Sportarten gar nicht betreffen. Doch es gibt eine Szene, die den Präzisionssport auf dem grünen (oft auch blauen) Filz mit Hingabe betreibt.

Gleichzeitig blicken Münchner Queue-Artisten respektvoll nach Dachau, wo mit dem ASV ein Bundesligist und ein Regionalligist (dritthöchste Spielklasse) zu Hause ist. Der höchstklassige Münchner Verein, der BSV München, spielt in der Oberliga (vierthöchste Spielklasse). Eine Etage tiefer, in der Verbandsliga, ist seit dieser Saison der Pool Billard Club Olimpia München aus Giesing zu Hause.

Erste Mannschaft geht optimistisch in die Mission Klassenerhalt

Die Aufbauarbeit der Giesinger in den vergangenen Jahren trägt Früchte. In der Saison 2015/16 trat der Verein mit drei Mannschaften zum Ligabetrieb an. Die Erste spielte in der Landesliga, die Zweite und die Dritte in der Bezirksliga. Die Erste und die Dritte schafften den Aufstieg, in diesem Jahr kommt noch eine vierte Mannschaft dazu, die in der Kreisliga Oberbayern-Süd startet.

Personell gibt es kleinere Veränderungen. Für die dritte Mannschaft konnte als Verstärkung Roland Schießl von Black Eight Munich geholt werden. Er kann die Mannschaft mit seiner Erfahrung ergänzen und vertritt dabei Peter Bartkowski, der sich ein Jahr Pause vom aktiven Spielbetrieb nimmt.

Einen sportlichen Verlust muss die erste Mannschaft hinnehmen. Topscorer André Beck muss berufsbedingt wieder zurück in seine oberfränkische Heimat und schließt sich dort dem ABC Bamberg an. Die Lücke soll der in der eigenen Jugend ausgebildete Anton Hastedt (15) füllen. Durch seine Leistungen in der Vergangenheit sowie seine Fortschritte war die »Beförderung« ein längst überfälliger Schritt. Somit wird die erste Mannschaft mit der Aufstellung um Kapitän Alexander Dinov, Anton Hastedt, Johann Dott, Valente Nicoletti und Stefan Georgiev in die neue Saison gehen.

»Wir sind davon überzeugt, dass die Mannschaft in dieser Konstellation die Mission Klassenerhalt packen wird. Für uns ist jeder Spieltag in der Verbandsliga ein Geschenk und eine Chance zur Weiterentwicklung, die wir nutzen müssen«, erklärte Alexander Dinov.

Gut begonnen hat die Saison für den PBC Olimpia schon am 11. September. Der Verein konnte bei der Bayerischen 8-Ball-Meisterschaft, vergleichbar mit dem DFB-Pokal des Fußballs, den zweiten Platz erreichen und hat sich damit für die deutsche Meisterschaft qualifiziert. Der Club vertritt damit nach über zehn Jahren wieder Bayern bei einer deutschen Meisterschaft.

Im Ligabetrieb gingen die zweite und dritte Mannschaft am vergangenen Wochenende an den Start. Mit 8:2 bügelte das zweite Team BW Burgkirchen ab. Die dritte Mannschaft, letztes Jahr als Remiskönige bekannt, machten dem Spitznamen wieder alle Ehre. Mit einem 5:5 im Heimspiel gegen den BSV Olching startete die Truppe in die Saison. Bitter: Gleich mehrere Siegchancen konnte das Team nicht nutzen. Am Samstag, 24. September, steigt auch der Verbandsligaaufsteiger in die Runde ein. Der PBC Hoaße Greim, zu Hause in Weilach bei Aichach, ist in der letzten Saison ebenfalls fulminant Meister in der Landesliga geworden und damit ein Mitaufsteiger. Spielbeginn ist um 12 Uhr, im Bella Billard, Martin-Luther-Straße 22, Zuschauer sind herzlich willkommen, Eintritt frei. Ergebnisse und erste Eindrücke gibt es auf der Facebook-Seite des Vereins.

Artikel vom 20.09.2016
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