Fit für den Ernstfall

Eching-Dietersheim-Goldach · Feuerwehren üben für Einsatz mit Gefahrgut

Etwa 30 Kameraden nahmen an der Übung teil.	Foto: Feuerwehr Eching

Etwa 30 Kameraden nahmen an der Übung teil. Foto: Feuerwehr Eching

Eching-Dietersheim-Goldach · Kürzlich trafen sich die Freiwilligen Feuerwehren, Eching, Dietersheim und Goldach und der Gefahrgutzug Freising zur Übung an einem Übungszug für Gefahrstoffunfälle der Deutschen Bahn Netz AG.

Die Übung fand im Gewerbegebiet Eching-Ost statt. Der Zug, der schon für mehrere Jahre gebucht und der einzige seiner Art in Deutschland ist, stand für die Teilnehmer bereit und war Schulungs- und Übungsobjekt zugleich. Neben den ca. 30 Teilnehmern der Feuerwehren nahmen auch Kreisbrandrat Heinz Fischer und Kreisbrandinspektor Helmut Schmid an der Ausbildung und Übung teil.

Vorab wurden die Kräfte in zwei Gruppen geteilt, welche eine theoretische Einweisung in den Transport auf den Gleisen und die verschiedenen Verschlussmechanismen sowie Arten von Kesselwägen beinhaltete. Diese wurde von Uwe Lindenberg und Ingo Piersig von der DB Netz AG abgehalten. Initiator war Michael Scharnagel von der Freiwilligen Feuerwehr Eching, welcher es nach langwierigen Verhandlungen geschafft hatte, das Übungsobjekt nach Eching zu holen.

Im Anschluss wurde an einem weiteren Kesselwagen, welcher mit neun verschiedenen Leckagen reale Szenarien darstellen kann, eine Gefahrgutübung abgehalten. Es wurden im Vorfeld drei Leckagen ausgewählt, aus welchen angenommen wurde, dass Ammoniak austritt. Dies war im Übungsfall aber klares Wasser. Des Weiteren wurde angenommen, dass ein Pkw in den Kesselwagen gefahren ist und eine Person aus dem Fahrzeug gerettet werden musste.

Nach der ersten Erkundung wurde ein Trupp unter schwerem Atemschutz und in Chemikalienschutzanzügen zu dem Kesselwagen geschickt, um die Lecks Mittels Keilen und Hebekissen zu stopfen. Ein weiterer Trupp der Freiwilligen Feuerwehr Dietersheim folge, um Schadstoffmessungen in der Nähe des Zuges durchzuführen und den ersten Trupp zu unterstützen.

Nach etwa 20 Minuten waren die drei Löcher so abgedichtet, dass keine Schadstoffe mehr austreten konnten. »Fazit der Übung war, dass es wichtig ist, auch die Möglichkeit zu nutzen, an solch besonderen Übungsmöglichkeiten die Teilnehmer und das Material zu fordern. Es konnten wichtige Erkenntnisse für die Zusammenarbeit der verschiedenen Feuerwehren im Gefahrgutzug gewonnen werden. Wünschenswert wäre es in absehbarer Zeit wieder an diesem ausgefallenen Objekt üben zu können«, teilte das Presseteam der Freiwilligen Feuerwehr Eching mit.

Artikel vom 13.09.2016
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