Zorneding gestern und heute

Fotoshow von Franz Hauser am 21. September beim Neuwirt

Aufnahme von Zornedinger Unterdorf 1991 – vieles hat sich seither verändert.	Foto: Franz Hauser

Aufnahme von Zornedinger Unterdorf 1991 – vieles hat sich seither verändert. Foto: Franz Hauser

Zorneding · Die Entwicklung des über 1.200 Jahre alten Zornedings in den letzten 50 Jahren wird im Rahmen einer Veranstaltung des Heimatkundekreises Zorneding durch eine Vielzahl von historischen und aktuellen Fotos durch Franz Hauser aus Pöring präsentiert.

Er wird den Weg Zornedings zu einer interessanten Vorstadtgemeinde durch eindrucksvolle Bilder aufzeigen.

Ab den 1960er Jahren wurde der dörfliche Charakter des Ortes durch Siedlungen verändert (u. a. Bungalow-Siedlung am Kapellenberg und EIWO-Bau-Siedlung). Anfang der 1970er Jahre entstand das Neubaugebiet am Daxenberg, in dem derzeit rund 2.500 Einwohner leben. Die Ausweisung eines so riesigen Baugebiets brach wie ein Naturereignis über die Zornedinger herein, die darauf in keiner Weise vorbereitet waren. Die Bevölkerungsstruktur hat sich durch diese Siedlung stark verändert. Dieser Planung ging ein gigantisches Vorhaben voraus: In den 1960er Jahren bestand die Idee, die Gemeinde Zorneding zu einer Trabantenstadt von München mit 30.000 Einwohnern anwachsen zu lassen. Das »Münchner Feld« zwischenKapellenberg und Baldham sollte zugebaut werden.

Dies konnte aber Gott sei Dank mit knapper Mehrheit im Gemeinderat verhindert werden. Ende der 1980er Jahre wurde in der früheren Siedlerstraße (jetzt Birkenstraße) eine große Wiese bebaut. Es entstand der »Birkenhof« mit Wohnungen und zahlreichen Geschäften. Daraus wurde in kürzester Zeit ein beliebtes Einkaufszentrum. Seit Mitte der 1990er Jahre gab es die Baugebiete Grünlandstraße/Ingelsberger Weg, das Bauland für Einheimische und ein Gewerbegebiet.

Am Rande dieser Siedlungen wurden ein idyllischer Weiher, ein Freizeitberg und Spielplätze angelegt. Auch Zorneding bleibt vom allgemeinen Trend der Bauverdichtung im alten Ortskern nicht verschont. Fast jede freie Fläche wird genutzt. Das Ortsbild, insbesondere an der ehemaligen B 304, hat sich sehr verändert. Statt der früheren alten Bauernhöfe stehen dort jetzt moderne Wohnanlagen und Gewerbebetriebe. Nur noch wenige Bauernhöfe blieben entlang der Straße erhalten. Trotz allem ist Zorneding eine Gemeinde geblieben, in der es sich gut leben läßt.

Dies alles präsentiert Herr Hauser mit Fotos aus seinem umfangreichen Archiv. Die Mitglieder des Heimatkundekreises, aber auch Gäste sind zu dieser interessanten und informativen Veranstaltung am Mittwoch, 21. September, um 19.30 Uhr, im Gasthof Neuwirt in Zorneding eingeladen.

Artikel vom 13.09.2016
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